Unternehmen&Trends Digitalausgabe 01/2022

Unternehmen & trends Digitalausgabe 01/2022 Industrie 4.0 – Innovationen – IT-Solutions – Top-Arbeitgeber

3 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, die deutsche Wirtschaft befindet sich im Dauer-TransformationsModus. Nach der erfolgreichen Bewältigung der internationalen Finanzkrise in 2008 und den Folgejahren wurden wir in 2019 von der Covid-Krise überrascht, die mit ihren internationalen Auswirkungen die Unternehmen vor bisher nicht gekannte Herausforderungen stellte. Erstmals seit Beginn der Globalisierung in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden wir mit den Schwächen und Anfälligkeiten unseres global vernetzten Wirtschafts- und Handelssystems konfrontiert. Und es war weder eine verfehlte Wirtschaftspolitik oder ein außer Rand und Bann geratener Finanzmarkt, der uns diese Krise bescherte, sondern ein bisher unbekannter Virus. Beide Krisen wurden dank entschlossenen politischen Handelns und der Innovationsfähigkeit von Unternehmen und Unternehmerpersönlichkeiten durch die Entwicklung neuer Produkte und insbesondere Impfstoffen mehr oder weniger gut bewältigt und die Wirtschaft hatte wieder Kurs aufgenommen. Unvorhersehbar und in ihrer Dimension final bei weitem noch nicht absehbar war und ist jedoch die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste politische und wirtschaftliche Krise. Der Begriff der „Zeitenwende“ war wohl in den letzten Jahrzehnten noch nie so zutreffend wie heute. Drastisch wurde uns die von uns selbst verursachten einseitigen Abhängigkeiten im Energiesektor vor Augen geführt. Dies zu beseitigen und die Versorgung von Wirtschaft und privaten Haushalten auf eine neue, von Aspekten der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes gleichgewichtig geleitete Grundlage zu stellen, wird die Herausforderung der nächsten Zukunft sein. Begleitet wird dies von einer grundlegenden Umgestaltung von Lieferketten. Gezwungener- maßen müssen wir Abschied nehmen von dem Gedanken der globalen und nahezu unbeschränkten Ressourcenverfügbarkeit und einem dies gewährleistenden, international vernetzten Logistik- system. Und all dies muss in einem Umfeld geleistet werden, das zumindest kurzfristig von einem Rückgang des Wirtschaftswachstums und einer steigenden Inflation geprägt sein wird. Allerdings erschöpfen sich die Herausforderungen an unsere Wirtschaft nicht ausschließlich in der Reaktion auf krisenhafte Entwicklungen. Digitalisierung, Automatisierung, der Einsatz Künstlicher Intelligenz in Produkten und Verfahren und nicht zuletzt der Klimaschutz mit der Notwendigkeit zur Entwicklung Grüner Energie und deren industrielle Verwendung wie insbesondere Wasserstoff bleiben die uns bewegenden Megathemen der nahen und weiteren Zukunft. Krisen können dabei einen durchaus beschleunigenden und neue Energien freisetzenden Effekt haben. Die deutschen Unternehmen haben schon in der Vergangenheit ihre Krisenfestigkeit mit ihrer enormen Innovationsfähigkeit und Flexibilität unter Beweis gestellt und die Beiträge in dieser Publikation spiegeln dies wider. Mit dieser reinen Digitalausgabe eröffnen wir unseren Leserinnen und Lesern die Möglichkeit über Verlinkungen, Interaktionen und die Vernetzung zu Webinhalten und Sozialen Medien deutlich mehr Hintergrund- und Zusatzinformationen zu erhalten als dies in reinen Printausgaben möglich ist. Unser Dank gilt allen Autorinnen und Autoren sowie Anzeigen- kundinnen und -kunden für die hervorragende Zusammenarbeit. Wir laden Sie herzlich ein, auch in der nächsten Ausgabe, die voraussichtlich im November 2022 erscheinen wird, mit Ihren Beiträgen und Anzeigen dabei zu sein. Ihre Redaktion Dr. Rudolf Müller und Elisabeth Klock www.vek-onlineservice.de Dr. Rudolf Müller Elisabeth Klock

Editorial 03 Von Elisabeth Klock und Dr. Rudolf Müller Wohin damit – droht uns 06 ein Entsorgungsproblem bei alten E-Auto-Batterien? Von Armin Gehl, Geschäftsführer autoregion e.V., Saarbrücken Es geht nicht 08 um Technologie Von Gero Brinkbäumer, COSMO CONSULT Group S/4HANA-Transformation: 10 Wer zuerst kommt … Von Georg Klinger, Partner und Senior SCM Architect, CONSILIO GmbH Verträge europaweit mit 12 digitaler Signatur managen Von Mechthilde Gruber, freie Fachjournalistin Welche Herausforderungen 14 stellt OTA (over the air) an das Automobil der Zukunft? Von Marc Maussner, Senior Engineer, infoteam Software AG Digitales Dokumenten- 16 management in der Cloud Von Frank von Orlikowski, CEO, Portal Systems AG INDUSTRIE 4.0 18 AWARD 2022: Jetzt bewerben und gewinnen! Von Anna Schindler, Head of Marketing, ROI-EFESO Management Consultants Die nächste Stufe der KI-integrierten Produktion: Etablierte Prozesse 20 verbessern, „unreife“ Prozesse schnell industrialisieren Von Dr. Olaf Sauer, Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB), Karlsruhe Neue Technologien 22 mitgestalten – AVM GmbH Firmenporträt AVM 9 ServiceXpert 9 COSMO CONSULT Gruppe 24 Experten 38 Impressum 38 Editorial 29 Von Elisabeth Klock und Dr. Rudolf Müller Where to put it – are we 30 facing a disposal problem with old e-car batteries? By Armin Gehl, Managing Director of autoregion e.V., Saarbrücken It‘s not about technology 32 By Gero Brinkbäumer, COSMO CONSULT Group Managing contracts across 34 Europe with digital signatures By Friedrich Koopmann The next stage of AI-integrated manufacturing: Improvement of established 36 processes, rapid industrialisation of “immature” processes By Dr. Olaf Sauer, Fraunhofer Institute of Optronics, System Technologies and Image Exploitation (IOSB), Karlsruhe Company profile COSMO CONSULT Group 26 ServiceXpert 33 Experts 38 Legal notice 38 Anzeigen/Advertisements AVM U2 Böllhoff 5/35 autoregion e.V. 13 4A+B Consulting 15 Buchtipps 17 DocuWare 19 Portal Systems 25 Industrie 4.0 Award 2022 27 infoteam software 28 dormakaba 33 Cosmo Consult 39 Aus dem Inhalt Table of contents Grafik: © Pand P Studio, a-image /shutterstock.com

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6 Die Industriegeschichte ist voll von nicht zu Ende gedachter, zunächst als innovativ und fortschrittlich gefeierter Entwicklungen, Prozesse und Produkte, deren Erfolg letztlich an der Frage einer ungeklärten Entsorgungsproblematik scheiterte. Folgende Beispiele vermögen dies zu verdeutlichen: Sah man Mitte der 1980er Jahre die PETFlasche noch als die umweltfreundliche und leichte Alternative zur Glasflasche an, hat sich diese Sicht zwischenzeitlich deutlich verändert. Zwar werden PET-Flaschen insbesondere in Ländern mit Mehrwegpfandsystemen fast zu 100 Prozent recycelt. Aber in Ländern der Dritten Welt, in denen die Restmüllentsorgung leichter Stoffe häufig über Flüsse erfolgt, werden abertausend Tonnen von PET-Flaschen als Plastikmüll in die Ozeane geschwemmt und zerstören oder gefährden Strände sowie Wasserqualität und Fischbestände. Wohl prominentestes Beispiel nicht zu Ende gedachter Industrie- bzw. Energieprozesse ist die friedliche Nutzung der Kernenergie. Zwar blieb ihr zumindest in Deutschland der finale Erfolg unter dem Eindruck der Fukushima – Nuklearkatastrophe 2011 wegen des augenscheinlich nicht beherrschbaren Prozess-Risikopotentials versagt. Aber die politische Diskussion über den Ausbau der Kernenergie war über Jahre beherrscht von der niemals zufriedenstellend beantworteten Frage „Wohin mit dem Atommüll?“. Die Problematik der Entsorgung nicht mehr im Elektro-Fahrzeug verwendbarer Antriebsbat terien ist als Massen- oder Mengenphänomen angesichts der Neuartigkeit dieser Antriebstechnologie noch nicht bedrohlich aktuell. Aber die Frage wird sich mit unabwendbarer Sicherheit in absehbarer Zukunft stellen. Auch wenn wir derzeit „nur“ über rund eine Million Wohin damit – droht uns ein Entsorgungsproblem bei alten E-Auto-Batterien? Von Armin Gehl, Geschäftsführer autoregion e.V., Saarbrücken Während die Förderung von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen immer mehr in den Schatten verkehrspolitischer Aktivitäten im Transformationsprozess von fossilen Antriebsarten hin zu klimaschonenden bzw. CO2neutralen Alternativen zu geraten droht, scheint der Siegeszug des batterie-elektrischen Antriebs ungebrochen. Entgegen dem allgemeinen Trend stiegen in Deutschland die Neuzulassungen von Elektroautos in 2021 um 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und das trotz Lieferengpässen bei Elektronikbauteilen und sich daraus ergebenden Produktionsverzögerungen. Die durchaus berechtigte Euphorie über diesen Anstieg wird jedoch getrübt, wenn man das Augenmerk auf die nach wie vor nicht befriedigend gelöste Problematik der Entsorgung nicht mehr brauchbarer Batterieeinheiten lenkt. Drohen uns Berge alter, nicht mehr verwendbarer Batterien? Bild: © autoregion e.V. neu zugelassener Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge pro Jahr in Deutschland sprechen, muss man bedenken, dass die Menge von Fahrzeugen mit Batterieeinheiten sich exponentiell vermehren wird. Als Indiz mag dafür dienen, dass sich weltweit der Bestand an Elektrofahrzeugen seit 2012 ver fünfzigfacht hat . Vor diesem Hintergrund drängt sich der Eindruck auf, dass weder die Hersteller noch die Industrie oder die Politik mit entsprechenden – auch großindustriellen – Lösungskonzepten Armin Gehl, Geschäftsführer autoregion e.V., Saarbrücken

7 auf diese Entwicklung vorbereitet sind. Lautet also die alles entscheidende Erfolgsfrage: „Wohin mit dem automobilen Elektroschrott?“ Bisher wird von einer durchschnittlichen Funktionsdauer der E-Auto-Batterie von acht bis zehn Jahren ausgegangen. Dem zugrunde liegt die Annahme von circa 500 bis 1.000 Ladevorgängen, einer durchschni t tlichen Reichwei te von 100 Kilometer pro Ladevorgang, was dann einer Laufleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometer entspricht. In dieser Größenordnung bewegen sich auch die Herstellergarantien auf Elektroauto-Akkus. Nahezu alle Hersteller garantieren eine Lebensdauer von acht Jahren und eine Laufleistung von 160.000 bis 240.000 Kilometer. Diese Angaben dürften allerdings die Basis weiterer Effizienzgewinne im Hinblick auf Reichweite und Lebensdauer sein, da alle Hersteller intensiv an der Leistungssteigerung der Akkus forschen. Eine Lebensdauer von 15 Jahren erscheint nicht ausgeschlossen. Spricht man von Lebensdauer der E-AutoBatterie, ist damit in der Regel die Zeitdauer gemeint, innerhalb derer ihre Leistungsfähigkeit für einen Einsatz im Auto ausreicht. Nach circa 2000 bis 2500 Ladevorgängen haben die derzeit verwendeten Akkus immer noch einen Energieinhalt von 70 bis 80 Prozent ihrer zu Beginn ihres Lebenszyklus vorhandenen Kapazität. Das heißt, dass sie nicht zwingend zu entsorgen sind bzw. dass eine Weiterverwendung im stationären Betrieb – im sogenannten „Second Life“ – sowohl ökonomisch als auch ökologisch durchaus sinnvoll sein kann. Pilotbetriebe, in denen zusammen geschaltete Alt-Akkus  Wir sind die Vertretung der unternehmerischen Interessen der Fahrzeugbranche  Wir bündeln die Kräfte der Großregion  Wir setzen gezielt auf Kooperationen mit den bestehenden Einrichtungen  Wir fördern die enge Zusammenarbeit mit den bestehenden Kompetenz-Clustern  Wir koordinieren und vernetzen die bestehenden Cluster (z. B. bei Veranstaltungen)  Wir betreiben aktive Öffentlichkeitsarbeit für die Branche autoregion e.V. https://t1p.de/9zqv Ansprechpartner https://t1p.de/xp0v8 Termine https://t1p.de/v3se Pressemeldungen https://t1p.de/tr5k Teilen als stationäre Stromspeicher für Solar- oder Windenergie genutzt werden, sind interessante Ansätze. Allerdings fehlen nach wie vor systematische Geschäftsmodelle, die innerhalb einer Kreislaufwir tschaf t eine ökonomisch sinnvolle Zweitverwer tung von Alt-Akkus in größeren Mengen sinnvoll erscheinen lassen. Und es bestehen angesichts nicht vorhandener Standardisierungen sowohl im konstruktiven Design als auch bei den technischen Leistungsdaten – im Gegensatz zu den in Verbrennerfahrzeugen verwendeten Autobatterien- berechtigte Zweifel an der systematischen Entwicklung effizienter „Second Life“ –Systeme. Wären diese vorhanden, würde sich die Gesamtlebensdauer einer E-Auto-Batterie um circa zehn bis zwölf Jahre auf insgesamt rund 20 Jahre verlängern. Diese Annahme sollte jedoch nicht den trügerischen Eindruck erwecken, man könne sich mit der Lösung der Entsorgungsproblematik noch Zeit lassen. Einer der wesentlichen Gründe, sich beschleunigt damit zu befassen, sind die hohen Kosten für die Beschaffung der erforderlichen Rohstoffe. Die heute gängigen Lithium-Ionen-Akkus bestehen zu einem großen Teil aus Aluminium, Stahl oder Kunststoffen und sie werden produziert unter Verwendung von Rohstoffen wie Lithium, Mangan, Kobalt, Nickel und Graphit. Insbesondere Kobalt und Lithium sind nur begrenzt verfügbar beziehungsweise schwer zu gewinnen. Experten rechnen vor allem bei Kobalt wegen seiner Bedeutung für die Herstellung elektrischer Geräte in den kommenden Jahren mit einer Angebotsverknappung wohingegen Lithium wegen seiner umweltbelastenden Auswirkungen beim Abbau in die Kritik geraten ist. Dies lässt die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe im Recyclingprozess für die Zukunft als nahezu zwingend erscheinen. An der technischen Machbarkeit des Recyclings von E-Auto-Batterien besteht kein Zweifel. Bei der Wiedergewinnung von Kobalt und Nickel erziele man nach Aussage von Denis Stijepic vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung bereits beachtliche Ergebnisse, wohingegen bei Lithium, Graphit und Mangan noch deutliche Entwicklungspotentiale bestünden. Entscheidend seien für die Ergebnisse des Recyclingprozesses, welche Qualität und Menge man bei welchen Kosten und Umweltbedingungen erzielen könne. Noch ist die Beschaffung der Rohstoffe auf den Weltmärkten die unter Kostengesichtspunkten günstigere Alternative gegenüber einem geregelten und analytischen Recyclingprozess. Aber auch hier wird die begrenzte Verfügbarkeit die Vorzeichen der Kostenrechnung verändern. Diese Erkenntnis treibt nahezu alle Fahrzeughersteller – vornweg VW und Tesla- bei der Entwicklung eigener Recyclingver fahren. Nach allgemeinen Schätzungen könnte der Anteil recycelten Materials bei der Herstellung von Elektro-Akkus 2050 bei rund 40 Prozent liegen. Die damit verbundenen Geschäftsaussichten rufen auch Unternehmen auf den Plan, die ihre Wurzeln nicht im traditionellen Automobilgeschäft haben. Auf der Strecke bleiben die klassischen automobilen Zulieferunternehmen. Eine von PwC im Auftrag von CLEPA, dem europäischen Verband der Zulieferer, erstellte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Verarbeitung von Batteriewerkstoffen ein fundamental unterschiedliches Know-how sowohl bei den Produkten als auch den Produktionsverfahren erfordert, das in den auf die konventionelle Verbrenner-Antriebstechnologie fokussierten Zulieferunternehmen so nicht vorhanden ist. Besonders gefährdet seien insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die derzeit rund 20 Prozent des Zuliefermarktes ausmachen würden. Alarmierend ist die Feststellung der Studie, dass entsprechende Batterieaktivitäten nicht nur nicht in denselben Unternehmen, sondern auch in anderen Regionen stattfinden würden. Dies bedeute, dass wir derzeit kurzfristig weder personell noch fachlich innerhalb der Automobilindustrie in der Lage sind, entsprechende Batterie-Entsorgungs-Kapazitäten zu schaffen. Solche Nachrichten sollten in den Ohren der Verantwortlichen in Industrie und Politik nachhallen und bei der Gestaltung struktureller Rahmenbedingungen dringend Beachtung finden. Noch behaupten deutsche Hersteller wie Daimler, BMW und VW neben Tesla auch in der Elektromobilität ihre Stellung als globale Innovationstreiber, wenn es um Fragen der Produktgestaltung geht. Aber das Beispiel der Kernenergie zeigt, dass der langfristige und nachhaltige Erfolg nur denjenigen beschieden sein wird, die ihre Innovationskraft über die gesamte Wertschöpfungskette unter Beweis stellen können. Und dazu gehört bei der E-Mobilität zwingend auch die Entsorgung von Alt-Batterien.

8 Es geht nicht um Technologie Von Gero Brinkbäumer, COSMO CONSULT Group Wenn ein weltweiter Technologieanbieter wie die COSMO CONSULT Group sagt, dass Technologie beim digitalen Wandel nicht der entscheidende Punkt ist, dann scheint irgendetwas nicht zu stimmen. Was sollte es sonst sein? Die Antwort auf diese Frage klingt vielleicht ungewöhnlich – aber wir leben in ungewöhnlichen Zeiten. Es ist noch gar nicht so lange her, dass man sich umständlich ins Internet einwählen musste und Mobiltelefone ausschließlich zum Telefonieren da waren. Heute hat man mit seinem Smartphone die ganze Welt in der Hosentasche. In nur 20 Jahren hat der digitale Wandel unser Leben von Grund auf verändert. Er hat vieles einfacher gemacht, manches überhaupt erst möglich. Und was in unserem privaten Alltag mit Online-Einkauf, Navi und Co. längst zur Normalität gehört, spielt auch in unserem Arbeitsleben eine immer größere Rolle. In revolutionären Zeiten Big Data, künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge – all dies eröffnet Unternehmen vollkommen neue Möglichkeiten und vor allem neue Geschäftschancen. Man nimmt den Mund nicht zu voll, wenn man von einer „digitalen Revolution“ spricht. Denn nichts weniger als eine Revolution findet statt, wenn alteingesessene Industriekonzerne von smarten Internet-Startups vor sich her getrieben werden. Wer den digitalen Zug verpasst, könnte bald in ernste Schwierigkeiten geraten – oder sehr bald, denn der digitale For tschrit t hat eine ungeheure Dynamik. Wer es noch nicht getan hat, sollte sich also spätestens jetzt intensiv mit den neuen Technologien und ihren Möglichkeiten befassen. Man sollte allerdings auch nichts übers Knie brechen. Panik- und Hauruck-Aktionen bringen niemanden weiter. Eine gute Idee ist es, sich einen kompetenten Digitalisierungspartner ins Boot zu holen, der nicht nur Experte in seinem Fach ist, sondern auch die Fallstricke kennt und versteht, dass Digitalisierung mehr ist als nur Technologie. Womit wir bei der eingangs gestellten Frage sind: Was ist denn dieses „Mehr“? Was ist der entscheidende Punkt beim digitalen Wandel? Technologie ist kein Selbstzweck Um zu verstehen, worum es eigentlich geht, muss man sich vorstellen, was der digitale Wandel für die Unternehmen bedeutet: Althergebrachtes wird radikal in Frage gestellt. Man begibt sich auf unbekanntes Terrain und muss zugleich mit Veränderungen klar kommen, die tief in die Substanz gehen. Mobiles Arbeiten, Automatisierung, Künstliche Intelligenz – all das wirbelt gewohnte Arbeitsabläufe durcheinander. Kein Wunder, dass viele Unternehmen verunsichert sind. Wobei diese Verunsicherung nicht die Schuld der Unternehmen ist. Sie ist eine Folge davon, dass auf Seiten ihrer IT-Dienstleister vieles falsch gelaufen ist. Vor allem hatte man in einer ersten digitalen Euphorie falsche Prioritäten gesetzt: Technologie war alles. Und alles andere kommt von selbst. Aber so funktioniert Digitalisierung nicht. Technologische Entwicklungen treiben sie an, aber sie sind kein Selbstzweck. Technologie muss den Menschen dienen, die sie einsetzen. Dieser selbstverständliche Grundsatz wurde anfangs völlig übersehen – was im Übrigen auch dazu beigetragen hat, dass die digitale Transformation vieler Unternehmen ins Stocken geraten ist. Die Antwort auf die Frage, worum es beim digitalen Wandel eigentlich geht, lautet also: um die Menschen. Eine Frage der Kultur Tatsächlich hat sich das Bewusstsein, dass es um die Menschen geht, inzwischen durchgesetzt. Schließlich sind es die Menschen in den Unternehmen, die den digitalen Wandel selbst vollziehen. Ihre Kreativität, ihre Leidenschaft ist dasjenige, was die digitalen Werkzeuge überhaupt erst stark macht. Und natürlich ist auch die Verunsicherung Bild: © Black Salmon/shutterstock.com

9 COSMO CONSULT Group www.cosmoconsult.com Teilen ein zutiefst menschlicher Aspekt. Viele fühlen sich überfordert oder haben sogar Angst davor, sich in einem neuen Arbeitsumfeld nicht mehr zurechtzufinden. Ein funktionierendes Konzept für den digitalen Wandel besteht aber darin, genau das zu verhindern. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, ob man es schafft, die Ängste und Sorgen aller Beteiligten ernst zu nehmen. Die eigentliche Herausforderung ist sogar noch viel größer: Man muss die Menschen begeistern. Die Beseitigung von Ängsten ist dabei nur der erste Schritt. Und damit ist ganz offensichtlich, dass die Digitalisierung in erster Linie eine Kopfsache ist, eine Frage der Einstellung. Ein Bekenntnis zu einem Begriff von Arbeit, der die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Das betrifft die gesamte Unternehmenskultur. Die Mitarbeiter, die den digitalen Wandel vorantreiben, sind keine bloßen Ressourcen. Sie sind kreative Menschen mit eigenen Zielen, Wünschen und Begabungen. Und so neu ist dieser Gedanke nicht: In einer Welt mit großen Zukunftsherausforderungen waren es immer schon die kreativen Ideen, die die Grundlage für den geschäftlichen Erfolg bildeten. Der entscheidende Punkt Auch Technologie spielt eine wichtige Rolle. In gewisser Weise ist sie überhaupt die Ursache für die Neubewertung des menschlichen Aspekts. Digitale Werkzeuge sind nicht einfach nur moderne Versionen der altbekannten Lösungen. Sie haben neue Ideen, neue Arbeitskonzepte, ganz neue Geschäftsfelder ins Spiel gebracht. Und sie stellen zugleich genau die Rahmenbedingungen zur Verfügung, die zur Freisetzung und Förderung menschlicher Kreativität benötigt werden. Ein gutes Beispiel dafür sind die mobilen Lösungen, die es ermöglichen, orts- und zeitunabhängig zu agieren. Dies kommt dem Bedürfnis vieler Menschen entgegen, selbstverantwortlicher zu arbeiten, was eine der Grundvoraussetzungen für jede kreative Tätigkeit ist. Aber Technologie hat keinen Wert in sich. Die technologische Revolution, die den digitalen Wandel vorabtreibt, kann ohne die Menschen keine Wirkung entfalten. Ihre Bedeutung liegt allein darin, Freiräume zu schaffen, die den Menschen dabei helfen, sich in ihrer Arbeit selbst zu verwirklichen. Das ist der entscheidende Punkt. Und es ist zugleich die große Chance, die in der digitalen Revolution steckt. ImMittelpunkt stehen die Menschen. Um sie geht es nämlich – um den Spaß an der Arbeit und um ein inspirierendes und kreatives Miteinander-Arbeiten. AVM GmbH Alt-Moabit 95 10559 Berlin Telefon +49 30 39976-0 Telefax +49 30 39976-199 E-Mail: info@avm.de www.avm.de Branche Telekommunikation, Informationstechnologie Produkte AVM bietet vielseitige Produkte für den schnellen Breitbandanschluss und das intelligente Heimnetz. Mit der FRITZ!- Familie ist AVM in Deutschland und Europa ein führender Hersteller von Breitbandendgeräten für DSL, Kabel, LTE und Glasfaser. Die auf den Standards WLAN, DECT und Powerline basierenden Smart-Home-Produkte sorgen für ein intelligentes und sicheres Zuhause. Die FRITZ!Box ist in Deutschland die bekannteste Marke für WLAN-Router. Erfolgsfaktoren • Engagierte und begeisterungsfähige Mitarbeiter • Nähe zu unseren Kernmärkten EU und D • Permanente Innovationen • Eigenentwicklungen Made in Berlin Daten und Fakten • 1986 in Berlin gegründet und bis heute inhabergeführt • Geschäftsjahr 2021: 570 Mio. Euro Umsatz, 880 Mitarbeitende • Fertigung weltweit mit Schwerpunkt Deutschland Hauptstandort Berlin Firmenporträt Anzeige AVM Firmensitz Berlin Mitte Firmenprofil ServiceXpert Gesellschaft für ServiceInformationssysteme mbH Ingolstädter Straße 45 80807 München Telefon: +49 89 2444209-0 office@servicexpert.de www.servicexpert.de Seit über 20 Jahren ist die ServiceXpert das System- und Softwarehaus bei führenden Nutzfahrzeugherstellern sowie deren Zulieferindustrie in Deutschland und Europa. Dabei verstehen wir uns als Dienstleister, der stets einen ganzheitlichen Ansatz von der Entwicklung eines Fahrzeugs oder Produktes bis hin zum After-Sales-Service verfolgt. Als etablierter Engineering-Partner für die Elektrik-/Elektronikentwicklung fokussieren wir uns auf modelbasier te Funktions- und embedded Softwareentwicklung (mit AUTOSAR Classic und AUTOSAR Adaptive) sowie Test und Integration bis ins Gesamtfahrzeug und wachsen kontinuierlich in den Zukunftsdomänen E-Mobility, automatisier tes Fahren und Connectivity. Mit ihrem spezifischen Know-how fungieren unsere Fachleute in der Rolle eines Diagnose Kompetenz Par tners als Schnittstelle zwischen OEM und Zulieferer mit innovativen Lösungen, strukturiertem Vorgehen und tragen zur Qualitäts- und Prozessoptimierung der Wertschöpfungskette bei. Unsere Diagnosespezialisten beraten ihre Kunden bei der Auswahl und Implementierung von durchgängigen Diagnoselösungen und -applikationen (onboard / remote (OTA) / offboard). Unser Team der IT-Systementwicklung übernimmt seit über zwei Jahrzehnten die Planung, Realisierung und den Betrieb von technischen Informationssystemen für Hersteller. Mit dieser langjährigen Erfahrung entwickeln unsere Ingenieure modulare Informationsplattformen (Content Container) und mobile Applikationen, die effizient auf Kundenanforderungen zugeschnitten werden. Dabei spiegeln die Lösungen immer State-of-the-Art Technologien wider. Anzeige

10 S/4HANA-Transformation: Wer zuerst kommt … Von Georg Klinger, Partner und Senior SCM Architect, CONSILIO GmbH Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierungsoffensive im B2B-Markt richtig ins Rollen gebracht. In Anbetracht des nahenden Wartungsendes für SAP ECC im Jahr 2027 und der damit einhergehenden steigenden Nachfrage nach Beratungsleistungen für den Wechsel nach S/4HANA sollten sich Anwender jetzt zügig einen Dienstleister suchen, der sie dabei unterstützt – denn die Ressourcen sind endlich. Neueste Marktbeobachtungen zeigen, dass die Covid-19-Krise einen regelrechten Digitalisierungsdruck auf Unternehmen ausübt. Viele sehen sich aktuell gezwungen, die in den letzten Jahren nicht hoch genug priorisierten Investitionen in den Aufbau digitaler Plattformen zügig nachzuholen. Da wundert es nicht, wenn viele Digitalisierungs- und IT-Projekte, die 2020 verschoben wurden, nun nachgeholt werden müssen. Darüber hinaus war die Corona-Krise aber auch der Startschuss für eine Reihe an disruptiven Veränderungen und Innovationen, beispielsweise datenbasier te Geschäf tsmodelle. Dieser Push kann sich für viele, die bislang zögerlich mit dem Wechsel auf S/4HANA umgegangen sind, als problematisch erweisen. Der Grund: 2027 wird SAP die Wartung seiner bisherigen ERP-Produkte SAP R/3 und SAP ECC beenden. Das bedeutet für sehr viele Unternehmen, dass sie sich eine neue ERP-Lösung suchen oder auf S/4HANA migrieren müssen. Das ist nicht trivial, denn SAP-Projekte sind in der Regel sehr komplex und SAP-Exper ten vergleichsweise rar. Zudem müssen sich Unternehmen frühzeitig eine passende Strategie für Bild: © Geber86/iStock

CONSILIO GmbH https://www.consilio-gmbh.de Teilen den Wechsel zurechtlegen. Sie haben die Wahl zwischen einer bloßen technischen Migration (Brownfield), dem Redesign der Geschäftsprozesse (Greenfield) mit einer Orientierung am S/4HANA-Standard oder einer erweiterten Migration, die sich als Teil der digitalen Transformation versteht (Beyond Brownfield). Conversion liegt im Trend Aufgrund der zu erwartenden hohen Kosten sowie des Projektaufwands bei einer Neuausrichtung der Geschäftsprozesse und der Anpassung der Organisationsstrukturen bei einer Neuimplementierung (Greenfield) steht bei vielen Unternehmen eine technische Migration des bestehenden ERP-Systems nach S/4HANA hoch im Kurs. Trotz allem erwägen die meisten Unternehmen im Rahmen der Migration auch eine Anpassung und Verbesserung der Prozesse, um die digitale Transformation voranzutreiben und ihre Aktivitäten besser an den veränderten Marktbedingungen auszurichten, wie verschiedene Studien zeigen. Automatisierung im Fokus Laut der aktuellen Lünendonk-Studie 2021 liegt ein Fokus der Anwender bei den geplanten S/4HANA-Implementierungen vor allem auf einem höheren Automatisierungsgrad in der Prozesslandschaft. Die erhoffte verbesserte Datenqualität nach der S/4HANA-Umstellung soll demnach Unternehmen maßgeblich zu einem Schub in zentralen Digitalisierungsthemen wie Künstliche Intelligenz und Robotic Process Automation (RPA) verhelfen. In der Folge lassen sich beispielsweise durch beschleunigte Prozesszeiten eine höhere Kundenzufriedenheit und Effizienzgewinne erzielen. Innovationen mit Daten Um Verbesserungen auf der Datenebene zu erreichen, müssen alle in den ERP-Systemen abgelegten Informationen hinsichtlich Aktualität, Eindeutigkeit und Konsistenz auf dem gleichen Stand sein. Die Voraussetzung dafür sind Integrationsfähigkeit und offene Schnittstellen. Gerade die Integrationsfähigkeit mit anderen Systemen und die Fähigkeit, transparente End-to-End-Prozesse zu schaffen, sind zentrale Mehrwerte von S/4HANA. Beispiele dafür sind etwa das Predictive Accounting, mit dem bereits bei Erfassung des Kundenauftrags die Auswirkungen auf die Finanzbuchhaltung analysiert werden können und nicht erst nach Lieferung und Fakturierung. Das neue Modul advanced Available to Promise erhöht intern und extern die Kundenzufriedenheit und Planungssicherheit, indem realistische Liefertermine für Produkte anhand einer Verfügbarkeitsprüfung unternehmensübergreifend ermittelt werden. Mit Predictive Maintenance lassen sich kostspielige Stillstände und Störungen vermeiden, da Maschinenwartungen via Echtzeit-Monitoring präventiv statt reaktiv geplant und durchgeführt werden können. Die erweiterte Planung („embedded PP/ DS“) schafft Transparenz und Verlässlichkeit in der Produktionsplanung, wodurch Unternehmen eine hohe Planungssicherheit gewinnen. Mit Embedded Analytics steht Unternehmen ein leistungsstarkes, operatives Echtzeit-Reporting zur Seite, auch dann, wenn Anwender weder über eine Datenkonsolidierung noch über ein Data Warehouse verfügen. Mit dem multidimensionalen Reporting lassen sich explorative Analysen durchführen und Daten in tabellarischer oder grafischer Form filtern, pivotieren, sortieren und neuordnen. Zusätzliche neue Wettbewerbsvorteile durch einen hohen Automatisierungsgrad über alle Geschäftsbereiche hinweg garantiert die intelligente robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA). Mit ihren intelligenten Anwendungen automatisiert sie repetitive Geschäftsprozesse im Finanzwesen, Einkauf, Personalwesen oder in der Materialwirtschaft – etwa den Versand von Bestellbestätigungen oder die Adressdatenprüfung. Wer zögert, zahlt drauf Der von den Marktforschern bereits 2019 prognostizierte Berater-Engpass verschärft sich durch den Digitalisierungsdruck weiter. Die Zeit wird also langsam knapp, um ein solch komplexes Projekt erfolgreich umzusetzen. Vor allem in Anbetracht der begrenzten Zahl an SAP-Beratern und des daraus resultierenden Projektbedarfe empfiehlt es sich, schnellstmöglich einen passenden Dienstleister für den Wechsel zu engagieren. Jetzt haben Unternehmen noch eine freie Auswahl, den besten Partner zur Bewältigung ihrer Herausforderungen auszuwählen, doch der Countdown läuft. Wer sich der Dringlichkeit dieser Aufgabe immer noch nicht bewusst ist, der muss sich am Ende damit zufriedengeben, was übrigbleibt. Im besten Falle sind das nur die hohen Kosten für den von SAP optional angebotenen erweiterten Wartungsvertrag bis 2030, im schlimmsten Fall wird die Geschäftsgrundlage des Unternehmens schwer beschädigt. Der Volksmund bringt es trefflich auf den Punkt, wenn er sagt: Der frühe Vogel fängt den Wurm, oder negativ ausgedrückt, den Letzten beißen die Hunde. 7. Juli 2022 – Allianz Arena München & Online SP T ON SUPPLY CHAIN PLANNING PLAN SMART mit SAP IBP & PP/DS. Praxis trifft auf Expertise. Beim CONSILIO SPOT ON teilen Teekanne, ZF, MTU, SAP und wir mit Ihnen in Projekt- und Fachvorträgen Erfahrungen und Know-how und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Planung fit für die Zukunft machen. Eine Stadionführung durch die Allianz Arena rundet das Programm ab. Melden Sie sich jetzt an und sichern Sie sich einen der begrenzten Plätze vor Ort. Lieber online? Dann können Sie auch per Live- Stream dabei sein. www.consilio-gmbh.de Advertorial/Anzeige Georg Klinger, Partner und Senior SCM Architect Bild: © BLENDE11 FOTOGRAFEN

12 Zwischen den rund 140 Mitarbeitenden von WSM Personal aus mittel- und osteuropä- ischen Ländern und den deutschen Unternehmen, in denen sie tätig sind, besteht eine zuverlässige Kooperation. WSM Personal konzentriert sich auf bestimmte Rekrutierungsländer innerhalb der EU (Polen, Rumänien, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Bulgarien) und bietet den Bewerberinnen und Bewerbern ein „Rundum-sorglos-Paket“: unbefristete Arbeitsverträge, muttersprachliche Ansprechpersonen, Unterkunft und Firmenwagen für den Weg zur Arbeit. Die Unternehmen können sich auf die Bereitstellung von geeignetem Personal mit den geforderten Qualifikationen verlassen. Die Branchenfokussierung auf verschiedene Industrie- und Produktionsbetriebe wie zum Beispiel die Lebensmittelbranche, auf das Baunebengewerbe, Logistik und Montage hat sich in den acht Jahren seit Gründung des Unternehmens als sehr er folgreich und auch in der Corona-Krise als tragfähig erwiesen. Schlanke Verwaltung Die wirtschaftliche Stärke verdankt WSM Personal auch seiner schlanken Verwaltung und effizienten Prozessen . In der Personaldienstleistungsbranche entstehen zahlreiche Schriftstücke. Inzwischen sind es über 80.000 Dokumente, die WSM Personal in der Cloud-basierten Lösung gespeichert hat. Dabei geht es vor allem um Personal- dokumente – von Arbeitsverträgen und Zeugnissen über Bescheinigungen, Anmeldebestätigungen, Krankmeldungen, Urlaubsanträge bis zu Lohnabrechnungen. Um dieser Menge Herr zu werden und keine Aktenschränke aufzubauen, hat WSM Personal Verträge europaweit mit digitaler Signatur managen Von Mechthilde Gruber, freie Fachjournalistin Schlanke und möglichst digitale Verwaltungsprozesse sind ein zentrales Ziel der WSM Personal GmbH. Durch konsequente Digitalisierung mit DocuWare Cloud und der integrierten Validated-ID-Signatur reduziert der Personaldienstleister den Verwaltungsaufwand deutlich. Bilder: © WSM Personal GmbH DocuWare GmbH https://t1p.de/1pie Teilen Personaldienstleister WSM Personal reduziert den Verwaltungsaufwand durch konsequente Digitalisierung mit DocuWare Cloud und der integrierten Validated-ID-Signatur. von Beginn an alle Dokumente ausschließlich digital verwaltet, zunächst in einem eigenen Ordnersystem. Doch der Wunsch, von überall her schnell auf die Dokumente zugreifen zu können, veranlasste Geschäftsführer Markus Maier 2015, ein Dokumentenmanagement- System zu suchen. „Im Auswahlprozess hatte DocuWare aufgrund seines vollständig in der Cloud bereitgestellten Funktionsumfangs klar die Nase vorn.“ Integriertes Signaturverfahren Mit DocuWare Cloud hat WSM Personal verschiedene Workflows eingerichtet, wie etwa für das Handling von Pkw-Verträgen oder Urlaubsanträgen, die mit Web-basierten Formularen gemanagt werden Der Abschluss von Arbeitsverträgen ist bei WSM Personal ein zentraler Prozess. Da das Unternehmen sein Personal aus dem Ausland rekrutiert und die Bewerber/innen einen unterschriebenen Arbeitsvertrag in den Händen halten wollen, bevor sie sich auf den Weg nach Deutschland machen, ist ein digitales Signaturverfahren für WSM Personal unabdingbar. Früher wurde dies mit einem Drittanbieter abgewickelt, seit 2020 mit der in DocuWare integrierten Lösung des Signatur- Dienstleisters Validated ID . Der Prozess startet damit, dass der in der ERP-Branchenlösung zvoove erstellte Arbeitsvertrag im zentralen DokumentenPool abgelegt wird. In dem Dokument befindet sich ein Statusfeld zum Unterschreiben bzw. Signieren; E-Mail-Adresse sowie Telefonnummer der Bewerberin oder des Bewerbers sind für die Zwei-Faktor-Authentifizierung hinterlegt. Nach der Übergabe an die Validated-ID-Schnittstelle erfolgt der EMail-Versand mit einem Link, nach Anklicken erscheint das Dokument im Browser und wird auf dem Handy-Display per Finger, auf dem Laptop mit der Maus unterschrieben; durch Eingabe eines parallel versandten SMS-Codes wird der Signier-Vorgang abgeschlossen. Den fertigen Vertrag, der automatisch in DocuWare archiviert wird, erhält die oder der neue Mitarbeitende per E-Mail. Das Signaturverfahren kommt auch bei anderen Dokumenten wie etwa Aufhebungsverträgen oder Einsatzmitteilungen zum Einsatz. Die DNA von WSM Personal Digitalisierung und Dokumenten-Management gehören zur DNA von WSM Personal. Neben der Branchenfokussierung und der Serviceorientierung machen die optimierten internen Prozesse die besondere Stärke des Dienstleisters aus. So hat sich WSM Personal in einem von mehreren Tausend Anbietern inklusive großen internationalen Playern umkämpften Markt als starkes mittelständisches Unternehmen etabliert. Geschäftsführer Markus Maier ist zufrieden: „Die in DocuWare integrierte Signatur erhöht unsere Agilität und Schnelligkeit vor allem beim Abschließen von Arbeitsverträgen in verschiedenen Ländern. Ohne DMS würden wir zweifellos mehr Personal in der Verwaltung benötigen.“ Markus Maier, Geschäftsführer WSMPersonal GmbH

Kooperation mit Kompetenz autoregion e. V. Franz-Josef-Röder-Str. 9 | 66119 Saarbrücken | Tel. +49 (0)681 9520 596 | info@autoregion.eu SAARLAND – RHEINLAND-PFALZ – LUXEMBOURG – FRANKREICH n Kooperation n Standortmarketing n Technologietransfer n Netzwerkpflege n Qualifizierung Mitglied werden lohnt sich.

14 Welche Herausforderungen stellt OTA (over the air) an das Automobil der Zukunft? Von Marc Maussner, Senior Engineer, infoteam Software AG In der Automobilindustrie hat sich der Weg von dedizierten kleinen Steuergeräten mit überschaubaren Funktionen über Gateways bis zu Domänencontrollern mit komplexen, verschiedenartigen Funktionen in letzter Zeit abgezeichnet. Diese hochperformanten Systeme bedienen heutzutage nicht nur eine Fahrfunktion, sondern unterschiedlichste Anforderungen und komplexe Funktionen des Automobils, zum Beispiel für das autonome Fahren oder die Navigation. Andere Anforderungen an diese Systeme kommen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) mit den neuronalen Netzen für ADAS (Advanced Driver Assistance System). Nicht zuletzt stellt auch der Benutzer gewisse Ansprüche an sein Gefährt, zum Beispiel dass er sein Fahrzeug individualisieren und aktualisieren möchte – wie eine App aus dem App-Store. Dies alles führt zu erhöhter Komplexität, nicht nur durch den Einsatz vielfältiger Tools und Domänen, und mündet in die schon im Januar 2020 von VW aufgezeigten Explosion der Software-Umfänge. Besonders wichtige Aspekte dabei sind die folgenden Herausforderungen an OTA bzgl. Cybersecurity und funktionaler Sicherheit: Wer ist berechtigt, ein Update auszuführen? Dahinter steckt die Frage nach Authentifikation und Autorisierung, also: Bin ich die richtige Person (Werkstatt, Fahrer, Eigentümer) und folglich befugt, das Update durchzuführen? Ist das Fahrzeug in einem Fahrzustand, in dem das Update durchgeführt werden darf? Ist also aus Gesichtspunkten der funktionalen Sicherheit geprüft und validiert, dass ein Update zum aktuellen Zeitpunkt keine Gefahr für Leib und Leben darstellt? Was passiert bei einem fehlerhaften Update? Es müssen Recovery-Strategien festgelegt sein und die Verträglichkeit der verschiedenen Softwareversionen ist zu prüfen: Passt Version x von Komponente A zu Version y von Komponente B? Wie soll auf die unterschiedlichen Lebenszyklen (vgl. Smartphones vs. Autos) reagiert werden? Wie sind die Updatezeitpunkte über die Lebenszeit von 10, 20 oder mehr Jahren festgelegt und kann man zum Produktionsstart schon absehen, welchen funktionalen Umfang diese Updates haben werden? Um diese Herausforderungen zu meistern, wählt infoteam den Co-Creation-Ansatz, bei dem sich die infoteam-Mitarbeiter nahtlos in das Projekt des Kunden integrieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob infoteam schon in der Konzeptphase oder erst im TaskforceModus zum Projekt hinzugezogen wird. Im Rahmen des Projekts kann der Kunde auf die Erfahrung und Sachkunde unserer Experten in den Normungsgremien für funktionale Sicherheit und Cybersecurity zugreifen. Zudem dienen diverse Workshops zu Konzepten und Wissenstransfer dazu, den gemeinsamen Projekterfolg sicherzustellen. infoteam Software AG https://infoteam.de Unternehmen https://infoteam.de/unternehmen Unsere Märkte https://infoteam.de/unsere-maerkte Unser Know-how https://infoteam.de/unser-know-how Teilen Bild: © Adobe Stock/metamorworks

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16 Digitales Dokumenten- management in der Cloud Von Frank von Orlikowski, CEO, Portal Systems AG Der globale Wettbewerbsdruck nimmt stetig zu – gleichzeitig wächst die Komplexität von Geschäftsprozessen. Mehr denn je sind Unternehmen gefordert, jeden ihrer Geschäftsbereiche so effizient wie möglich zu gestalten, um am Markt zu bestehen und sich Wettbewerbsvorteile zu erschließen. Dafür ist es hilfreich, integrierte Geschäftsprozesse zu schaffen und diese bedarfsgerecht an sich ständig verändernde Business-Anforderungen anzupassen. Um dies zu erreichen ist ein ef fizientes Management der Geschäf tsprozesse unabdingbar, was gleichzeitig mit einer Digitalisierung sämtlicher Abläufe einhergeht. Laut dem Bitkom Digital Office Index 2020 platzieren sich deutsche Unternehmen in Sachen Digitalisierung allerdings im Mittelfeld – nur jedes fünfte Unternehmen gilt als Vorreiter. Dabei ist der Ausblick recht positiv zu bewerten: Immerhin 87 Prozent der Befragten sind dem Thema gegenüber aufgeschlossen und 74 Prozent besitzen sogar eine Digitalisierungsstrategie. Dass dies der richtige Weg ist, zeigt sich auch daran, dass 71 Prozent angeben, durch die Einführung digitaler Lösungen eine gestiegene Kundenzufriedenheit bemerkt zu haben. Die Lösung ist oft schon vorhanden: DMS und ECM mit Microsoft 365 Viele Unternehmen verwenden für ihre dokumentenzentrierten Geschäftsprozesse bereits eine Lösung: Microsoft 365. Wie wichtig Microsof t für Organisationen inzwischen geworden ist, zeigt sich daran, dass der Konzern führend im Gartner Magic Quadrant für Content Services Platforms ist. Und nicht zuletzt hat Microsoft ein Content Services-Programm geschaffen, um seine Partner dabei zu unterstützen, umfassende Content-Management-Werkzeuge und -Lösungen bereitzustellen. Darunter beispielsweise SharePoint Syntex, das fortschrittliche künstliche Intelligenz (KI) und Machine Teaching einsetzt, um die Inhaltsverarbeitung zu automatisieren und Content in Wissen umzuwandeln. Microsof t 365 bildet ein solides Fundament für digitale Workflows. Oftmals sind die Funktionen im Unternehmensalltag allerdings nicht ausreichend umgesetzt und können in ihrer Usability nicht vollends überzeugen. Eine Enterprise Content Management (ECM)-Plattform setzt genau dor t an. Sie hil f t Unternehmen dabei, alle innerhalb der verschiedenen Unternehmensbereiche vorhandenen Informationen zusammenzufassen und zugänglich zu machen – in verschiedensten Geschäftsprozessen. Enterprise Content Management: Was ist das eigentlich? Der Begri f f bezeichnet eine Methode, um (schwach) struk tur ier te sowie unstrukturierte Inhalte zusammenzufassen. Bei strukturier ten Daten handelt es sich z. B. um digitale Rechnungen, Ver träge, Angebote oder Personalakten. Schwach strukturierte Inhalte sind E-Mails, Artikel oder andere schrif tliche Korrespondenz. Zu unstrukturier ten Inhalten zählen beispielsweise Gesprächsnotizen. Aber auch diese können eine geschäf tliche Relevanz besitzen und sind deshalb sorgsam aufzubewahren. Mittels Enterprise Content Management können Unternehmen ihren Dokumentenfluss digitalisieren und automatisieren. Im deutschsprachigen Raum hat sich – anders als beispielsweise für das Dokumentenmanagement – keine eigene Bezeichnung etabliert, sodass man auch hier von ECM spricht. Zu ECM gehören verschiedene Technologien, um Content zu erfassen, zu speichern, zu verwalten und bereitzustellen. Hierunter fallen aber nicht nur digitale, sondern auch analoge Inhalte – also Briefe oder andere papierbasierte Dokumente … Portal Systems AG www.portalsystems.de Weiterlesen https://t1p.de/gq1l1 Bild: © Portal Systems Teilen

UNSERE BUCHTIPPS IM MAI Erik D. Schulz Weltmacht ohne Menschen ISBN 978-3-9814022-7-8 320 Seiten │ € 14,00 Delfy Verlag Maxim Mankevich Soul Master ISBN: 978-3-8338-8319-4 240 Seiten │ € 19,99 GU Verlag Unauffällig arbeitet ein Konzern mithilfe von Künstlicher Intelligenz an der Übernahme der Weltherrschaft. Soviel erfährt der Arzt Philip Rogge vom KI-Spezialisten Friedrich Cannavale, bevor ein Internet-Blackout die komplette Welt lahmlegt und die Pläne des Konzerns zerstören. Für Rogge und Cannavale ist dies die letzte Chance sich mithilfe ihrer eigenen Superintelligenz dem mächtigen Gegner zu stellen. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit und einen übermächtigen Gegner beginnt. Das Schicksal der Menschheit hängt von komplexen Computercodes und dem Gelingen der Mission ab. Jeder Fehler hätte fatale Folgen für die Zukunft! Warum sind wir wirklich hier? Welchen Sinn hat unsere Existenz? Seit Jahrtausenden gehen die Menschen diesen Fragen nach. Speaker und Berater MaximMankevich kennt die Gesetze des Universums und macht sie in "Soul Master" für jeden Menschen nutzbar. Seine These: Das Universum stellt sich uneingeschränkt hinter uns, sobald wir uns in Einklang mit unserer Seelenaufgabe bringen. Die eigene Seele und unser Platz im Universum sind dabei genauso Thema wie die praktischen Bereiche unseres Lebens. Maxim hat bereits Tausende von Menschen inspiriert und auf dem Weg zu ihrer persönlichen Exzellenz begleitet. Dabei gibt er nicht nur spirituelle Einblicke, sondern liefert auch konkrete Handlungsvorschläge. Andy Jacobs WHAM! Der Notfallplan bei Denkblockaden ISBN 978-3-949877-01-8 209 Seiten │ € 24,90 Reutlinger Great Stories Michael Hyatt Setze deinen Fokus! ISBN 978-3-96257-239-6 288 Seiten │ € 19,80 Unimedica Verträumt durch den Park schlendern, bis die ultimative Idee aufploppt. Was so lässig daherkommt, funktioniert wirklich, zeigt der Erzähler in Andy Jacobs’ Roman. Der gleichnamige Protagonist arbeitet auf seine Antrittsrede für die Professur an einer Kunsthochschule hin und erlebt, was alle kennen, die auf der Suche nach Ideen sind: hirnen, hängenbleiben und genau wissen, dass es besser geht. Für seinen Vortrag über das Wachkitzeln von Kreativität findet Jacobs immer mehr Puzzlestücke, die ihm dabei helfen Denkblockaden zu lösen. An seiner Seite lassen sich Kreativitätstechniken, Inspirationsquellen und der kreative Flow entdecken. Wer kennt das nicht: Immer zu viel um die Ohren, Dauerstress und zu wenig Freiraum zum Abschalten, für die Familie und Freunde. In neun Schritten verrät Michael Hyatt sein Erfolgsgeheimnis, wie es uns allen ganz leicht gelingt, mehr zu erreichen, effektiver zu arbeiten und souverän über die eigene Zeit und Energie zu bestimmen, um letztlich im Leben erfolgreicher zu sein. Seine klar strukturierten Strategien zeigen, wie man die wichtigen Dinge des Lebens wieder ins Zentrum rückt. Ganz nach dem effektiven System: Tue weniger und erreiche mehr! 17 Anzeige

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