OEM & Lieferant Ausgabe 1/2022

42 Elektromobilität/Wallboxen Heidelberger Druckmaschinen entwickeln Geschäftsfeld Elektromobilität konsequent weiter Von Ulrich Grimm, Leiter der Elektronikfertigung bei der Heidelberger Druckmaschinen AG Steigende Zulassungszahlen bei vollelektrischen Autos und Plug-in Hybridfahrzeugen führen in immer mehr europäischen Märkten zu einer unvermindert hohen Nachfrage nach Ladelösungen im privaten Bereich. Das treibt auch denErfolg des noch jungen aufstrebendenGeschäftsfeldes Elektromobilität der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) weiter voran. So hat das Unternehmen innerhalb von zwölf Monaten die Zahl er Montagelinien für seine Wallbox Ladesysteme von einer auf fünf erhöht, eine sechste ist bereits in Planung. Produziert wird mittlerweile im Dreischichtbetrieb. Der Umsatz des Geschäftsbereichs von 22 Millionen Euro des vergangenen Geschäftsjahres steigt im gerade zu Ende gehenden Geschäftsjahr in etwa auf das Doppelte. Bereits im Januar 2022 wurde ein Jahr nach Einführung die 50.000ste Heidelberg Wallbox Energy Control ausgeliefert. Heidelberg hat seit Markteitritt im Jahr 2018 bereits Ladesysteme im sechsstelligen Bereich verkauft. Damit erreicht Heidelberg einen Marktanteil von über 20 Prozent im deutschen Markt und unterstreicht seine führende Position als Anbieter für private Ladeinfrastruktur. Kooperationen und Übernahmen rücken zunehmend in den Fokus Aufgrund der Dynamik im Markt kann und wird sich Heidelberg auf diesen Erfolgen nicht ausruhen und strebt vielmehr eine konsequente Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs Elektromobilität an. Um neue Produkte möglichst rasch marktreif zu machen, rücken das Potenzial von Kooperationen und Zukäufen immer mehr in den Fokus. Dabei steigt vor allem die Nachfrage nach Lösungen für eine intelligente Ladeinfrastruktur. So hat Heidelberg im Herbst des vergangenen Jahres eine strategische Kooperation mit SAP vereinbar t. Ziel ist die er folgreiche Heidelberg Wallbox mit der auf der IAA 2021 vorgestellten Lösung SAP E-Mobility zu kombinieren, um künftig intelligente Ladelösungen anzubieten. SAP liefert die zur Heidelberg Hardware passende Softwarelösung für verschiedenste Ladeszenarien und stellt diese als CloudAngebot bereit. Die Softwarelösung SAP E-Mobility bietet Anwendern und Betreibern von Ladepunkten standardisierte und skalierbare Cloud-basierte Services, die eine vollständige und durchgehende Integration in Abrechnungsprozesse gewährleistet . Mit diesen industrieübergreifenden Services, gepaar t mit den Ladelösungen von Heidelberg, können Kunden ihre Ladenetzwerke intelligent und zeitgemäß betreiben und somit ein langfristig nachhaltiges Flottenmanagement, z. B. mit integriertem Abrechnungsservice, Flotten-/Energie- oder auch detailliertem Lastmanagement aufbauen. Im Fokus stehen zunächst Pilotprojekte, die vor allem für das Management von ElektroDienstwagenflot ten wie auch für das Bereits im Januar 2022 wurde gerade ein Jahr nach Einführung die 50.000ste Wallbox Energy Control ausgeliefert. Heidelberg hat seit Markteintritt im Jahr 2018 bereits Ladesysteme im sechsstelligen Bereich verkauft Bilder: © Heidelberger Druckmaschinen AG

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