Unternehmen & Trends 1/2023

6 Eine intelligente Maschine, die Prozessdigitalisierung vorantreibt, Problemstellungen identifiziert und bei der Entscheidungsfindung unterstützt – die erste Sternstunde von Artificial Intelligence (AI), zu Deutsch künstliche Intelligenz (KI), ist noch nicht allzu lange her. Seitdem hat sich, wie es in unserer schnelllebigen Zeit einmal ist, vieles geändert. Mittlerweile ist ein neuer Meilenstein der künstlichen Intelligenz erreicht und bereits nicht mehr wegzudenken. Neues Jahr – Neue Trends Lagen früher zwischen Revolutionen noch Jahrzehnte, ergeben sich heutzutage gefühlt laufend „lebensverändernde“ Trends. Die Forschung bringt beständig Neuerungen auf den Markt oder stellt Entwicklungen bestehender Technologien vor. Das geht so weit, dass sich die Systeme bereits selbst weiterentwickeln. Generative AI nennt sich dieser Schritt, bei dem die Basis künstlicher Intelligenz um Deep Learning und ausgefeilte Algorithmen angereichert wird, um sich selbst weiterzuentwickeln – ein selbstlernendes System, das ein externes Eingreifen von Entwicklern überflüssig erscheinen lässt. Das Trendtool ChatGPT macht sich genau diese Eigenschaft zu Nutze. Durch eine zusätzliche linguistische Datenverarbeitung gelingt eine menschlich anmutende Ausgabe von Antworten. ChatGPT in Bezug auf seine Einschätzung zu Zukunftstrends: In Bezug auf die Zukunft kann ChatGPT keine klaren Vorhersagen treffen, da diese von vielen Faktoren abhängt, die nicht vorhersehbar sind. Es gibt jedoch einige Entwicklungen, die sich bereits abzeichnen und an Bedeutung gewinnen werden, wie fortschreitende Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Es ist wichtig, diese Trends zu beobachten und sich darauf einzustellen, um künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. KI – Kreative Intelligenz? Während diese „menschliche Interaktion“ zu Beginn erstmal Firstmover angesprochen hat, wurde der Mehrwert mit der Zeit verstärkt erkannt und spätestens, seitdem das Thema die sozialen Medien erreicht hat, war es für die breite Masse interessant. Die Möglichkeiten von ChatGPT scheinen seitdem grenzenlos und werden in diverse Anwendungsfelder verbreitet. Durch diesen Hype ließen auch weitere Tools nicht lange auf sich warten. Neben Texten werden auch Bilder mit nur wenigen Stichworten generiert und vorhandene Fotos mit vorgefertigten Texten in Videos verwandelt. In der alltäglichen Anwendung macht es mittlerweile keinen Unterschied, welcher Background besteht. So lassen sich Politiker*innen Reden schreiben, Marketer nutzen die Hilfestellung für SEO-Optimierung, und für Bilder werden keine Künstler*innen mehr engagiert, sondern man befragt eine KI. Sogar der französische DJ und Musikproduzent David Guetta nutze eine KI-Plattform, um einen Liedtext im Stil von Eminem zu schreiben, und eine weitere Plattform, um diesen durch die nachgeahmte Stimme des Rappers vortragen zu lassen. Die Zukunft der Musikbranche liegt laut Guetta in der künstlichen Intelligenz, allerdings nur als unterstützendes Werkzeug. KI-Trends – die Frage nach dem Mehrwert Man muss nicht jedem Trend folgen. Im Gegenteil, wichtig erscheint in erster Linie, aufkeimende Neuigkeiten kritisch zu betrachten und für die jeweilige, persönliche Situation abzuwägen. Warum zeigt der rasante Aufstieg von ChatGPT dennoch, dass die Digitalisierung nicht verschlafen werden sollte? Bild: © Khakimullin Aleksandr/shutterstock.com

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