Unternehmen & Trends 1/2023

Unternehmen & Trends Digitalausgabe 01/2023 Industrie 4.0 – Digitalisierung – Automatisierung – IT Solutions Digital. Vernetzt. Informativ.

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3 Elisabeth Klock Editorial Liebe Leserinnen und Leser, der Industriestandort Deutschland ist ins Gerede gekommen. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen das Ausland neidvoll auf Deutschland blickte und es in vielem als vorbildhaft betrachtete. Und in der Tat – Anlässe an der Standortqualität unseres Landes zu zweifeln, gibt es zur Genüge. Erstaunt blickt man auf den Zustand der Infrastruktur und stellt sich die Frage: Was ist in all den letzten Jahren nur geschehen, dass wir uns in einer solch maroden Situation zu befinden scheinen? Eine Deutsche Bahn, nach der man in vergangenen Zeiten seine Uhr stellen konnte, hat sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr ihre Kernkompetenz Pünktlichkeit wohl völlig aus den Augen verloren. Unsere Verkehrsinfrastruktur, sei dies Schiene oder Straße, bedarf dringender Überarbeitung. Der bauliche Zustand unserer Schulen ist so beklagenswert, dass die Länder ohne Unterstützung des Bundes sich allein nicht in der Lage sehen, zeitnah Abhilfe zu schaffen. Den Zustand der Bundeswehr mit mangelnder Handlungs- und Funktionsfähigkeit führt uns die aktuelle politische Krise schmerzhaft vor Augen. Unternehmen klagen über zunehmende bürokratische Regelungsdichte und ein Missverhältnis von Steuerlast und staatlichen Leistungen. Im Vergleich mit anderen Ländern tun wir uns außerordentlich schwer, den öffentlichen Sektor zu digitalisieren. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass in den vergangenen Jahren mit fortgesetzter Haushaltskonsolidierung und Zurückhaltung bei öffentlichen Investitionen zumindest teilweise falsche politische Prioritäten gesetzt wurden, worunter Dynamik und Agilität unseres Gemeinwesens in vielen gesellschaftlichen Bereichen gelitten haben. Befeuert durch die Pandemie und die aktuelle Wirtschaftskrise treten diese strukturellen Nachteile besonders deutlich hervor. Die Politik ist in besonderem Maß gefordert, den Hebel an den richtigen Stellen anzusetzen und einen Prozess des maßvollen Umsteuerns einzuleiten. Aber Krisen bieten bekanntermaßen auch Chancen zur Veränderung und Verbesserung. Erschwert wird der Prozess struktureller Veränderungen allerdings durch die Tatsache, dass die derzeitigen wirtschaftlichen Aussichten für das laufende Jahr für die Mehrzahl der Industriebranchen eher negativ ausfallen. Trotz der Tatsache, dass die Bundesregierung sowohl Unternehmen als auch Verbraucher mit der Gas- und Strompreisbremse deutlich entlastet hat, geht das Institut der deutschen Wirtschaft davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt real um ¾ Prozent schrumpfen wird. Erst im dritten Quartal 2023 könne wieder mit einem Aufwärtstrend gerechnet werden. Mittel- und langfristig wird sich die hohe Robustheit des Arbeitsmarktes auswirken, der durch die Rezession kaum betroffen ist und insoweit auch ein wesentlicher Stabilitätsanker für die Standortqualität Deutschlands darstellt. Die hohe Eigenkapitalquoten der Unternehmen sowie die gute finanzielle Situation des Privatsektors und der öffentlichen Haushalte sind wichtige Rahmenbedingungen, die es den Unternehmen erlauben, die notwendigen Investitionen in den strukturellen Wandel zu tätigen und auch mit einem angemessenen Risiko zu finanzieren. Und es gibt genügend Beispiele, die für die Zukunft unseres Industriestandortes durchaus hoffnungsvoll stimmen. Die Fertigungsanlagen von Tesla im brandenburgischen Grünheide wurden nach einem beispiellos kurzen Planungszeitraum errichtet. Ähnliches plant Intel in Magdeburg für den Bau seiner Chip-Fabrik. Und der US-amerikanische Halbleiterhersteller Wolfspeed hat zusammen mit dem Automobilzulieferer ZF kürzlich den Bau einer Halbleiter-Fertigung im saarländischen Ensdorf angekündigt. Und last but not least hat der Bau des ersten deutschen Flüssiggasterminals in Wilhelmshafen gezeigt, wie schnell Genehmigungsverfahren in Deutschland ablaufen können. All dies zeigt, dass es deutlich zu früh ist, den Industriestandort Deutschland abzuschreiben. Es kommt jetzt in der Krise darauf an, entschlossen zu handeln und die Vorzüge, die Deutschland nach wie vor zu bieten hat, weiter zu entwickeln und in den Vordergrund zu stellen. Eine gute Gelegenheit dazu ist die im April stattfindende Hannover Messe, die unter den Schlagworten „Innovation.Inspiration.Interaktion“ ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft sein wird und der deutschen Industrie die Chance bietet, auf einem internationalen Forum ihre Lösungen für die industriellen Herausforderungen in Zeiten von Lieferkettenproblemen und Energieknappheit zu präsentieren. Diese Ausgabe von Unternehmen & Trends erscheint wieder als reine Digitalausgabe und eröffnet unseren Leserinnen und Lesern die Möglichkeit über Verlinkungen, Interaktionen und die Vernetzung zu Webinhalten und Sozialen Medien deutlich mehr Hintergrundinformationen zu erhalten als dies in reinen Printausgaben möglich ist. Wir danken allen Autorinnen und Autoren sowie Anzeigenkundinnen und –kunden für die hervorragende Zusammenarbeit und wir laden Sie herzlich ein, in der nächsten Ausgabe, die voraussichtlich im Herbst 2023 erscheinen wird, mit Beiträgen und Anzeigen dabei zu sein. Ihre Redaktion Elisabeth Klock und Dr. Rudolf Müller www.vek-onlineservice.de Dr. Rudolf Müller

Editorial Deutsch 3 Editorial Englisch 25 COSMO CONSULT-Gruppe KI-Trends – die Frage nach dem Mehrwert 6 AI trends – the issue of added value 26 Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) Dr. Olaf Sauer, Geschäftsfeld Automatisierung, stv. Institutsleiter Datenökosysteme und Datenräume schaffen Mehrwert 8 Data ecosystems and data spaces create added value 28 DocuWare GmbH „Der Einstieg in die Digitalisierung ist heutzutage ganz einfach“ 10 “Getting started with digitization is so simple in this day and age.“ 30 CONSILIO GmbH Prof. Dr. Alexander Fülleborn, Managing Consultant und Mark Olislagers, Principal Consultant Programm- & Projektmanagement SAP-Projekte effizient meistern 12 ROI-EFESO Management Consulting AG Anna Reitinger, Head of Marketing ROI-EFESO präsentiert Gewinner des INDUSTRIE 4.0 AWARD 14 infoteam Software Gruppe Marc Maußner, Senior Engineer Sind Quantencomputer für funktional sichere Produkte einsetzbar? 16 Can quantum computers be deployed for functionally safe products? 17 Bluhm Systeme GmbH Vollautomatisierte Palettenkennzeichnung 18 Holzwerkstoffhersteller Sonae Arauco lässt Roboter etikettieren Böllhoff Verbindungstechnik GmbH Annette Löwen, Leitung FAT Marketing Deutschland Zwei Experten, ein Ziel. 20 Böllhoff und KUKA bringen die Automatisierung von Stanznietprozessen einfach auf den Punkt Two experts, one goal. 32 Böllhoff and KUKA put the automation of self-pierce riveting processes in a nutshell Böllhoff Gruppe Interview mit Frank Wotawa, Global Sales Director 360° Verbindungstechnik im Dialog 22 360° Joining Technology in dialogue 34 Firmenporträt COSMO CONSULT Gruppe Deutsch/Englisch 36/37 Experten/Experts 38 Impressum/Imprint 38 Aus dem Inhalt Table of contents

Kennzeichnung mit Tinte, Laser und Etiketten Digitalisierung bei der Produktkennzeichnung Kennzeichnungen und AutoID-Technologien nehmen eine Schlüsselrolle in Industrie 4.0 ein: Mittels Barcodes, Dotcodes und RFID können Sie Echtzeit-Betriebsdaten mit individuellen Aufträgen verknüpfen. Durch das Vernetzen und zentrale Steuern der Kennzeichnungssysteme eröffnen sich ganz neue Möglickeiten für die Prozessoptimierung in der Produktion. In unserem Whitepaper erfahren Sie, wie Sie die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen erfolgreich einsetzen!

6 Eine intelligente Maschine, die Prozessdigitalisierung vorantreibt, Problemstellungen identifiziert und bei der Entscheidungsfindung unterstützt – die erste Sternstunde von Artificial Intelligence (AI), zu Deutsch künstliche Intelligenz (KI), ist noch nicht allzu lange her. Seitdem hat sich, wie es in unserer schnelllebigen Zeit einmal ist, vieles geändert. Mittlerweile ist ein neuer Meilenstein der künstlichen Intelligenz erreicht und bereits nicht mehr wegzudenken. Neues Jahr – Neue Trends Lagen früher zwischen Revolutionen noch Jahrzehnte, ergeben sich heutzutage gefühlt laufend „lebensverändernde“ Trends. Die Forschung bringt beständig Neuerungen auf den Markt oder stellt Entwicklungen bestehender Technologien vor. Das geht so weit, dass sich die Systeme bereits selbst weiterentwickeln. Generative AI nennt sich dieser Schritt, bei dem die Basis künstlicher Intelligenz um Deep Learning und ausgefeilte Algorithmen angereichert wird, um sich selbst weiterzuentwickeln – ein selbstlernendes System, das ein externes Eingreifen von Entwicklern überflüssig erscheinen lässt. Das Trendtool ChatGPT macht sich genau diese Eigenschaft zu Nutze. Durch eine zusätzliche linguistische Datenverarbeitung gelingt eine menschlich anmutende Ausgabe von Antworten. ChatGPT in Bezug auf seine Einschätzung zu Zukunftstrends: In Bezug auf die Zukunft kann ChatGPT keine klaren Vorhersagen treffen, da diese von vielen Faktoren abhängt, die nicht vorhersehbar sind. Es gibt jedoch einige Entwicklungen, die sich bereits abzeichnen und an Bedeutung gewinnen werden, wie fortschreitende Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Es ist wichtig, diese Trends zu beobachten und sich darauf einzustellen, um künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. KI – Kreative Intelligenz? Während diese „menschliche Interaktion“ zu Beginn erstmal Firstmover angesprochen hat, wurde der Mehrwert mit der Zeit verstärkt erkannt und spätestens, seitdem das Thema die sozialen Medien erreicht hat, war es für die breite Masse interessant. Die Möglichkeiten von ChatGPT scheinen seitdem grenzenlos und werden in diverse Anwendungsfelder verbreitet. Durch diesen Hype ließen auch weitere Tools nicht lange auf sich warten. Neben Texten werden auch Bilder mit nur wenigen Stichworten generiert und vorhandene Fotos mit vorgefertigten Texten in Videos verwandelt. In der alltäglichen Anwendung macht es mittlerweile keinen Unterschied, welcher Background besteht. So lassen sich Politiker*innen Reden schreiben, Marketer nutzen die Hilfestellung für SEO-Optimierung, und für Bilder werden keine Künstler*innen mehr engagiert, sondern man befragt eine KI. Sogar der französische DJ und Musikproduzent David Guetta nutze eine KI-Plattform, um einen Liedtext im Stil von Eminem zu schreiben, und eine weitere Plattform, um diesen durch die nachgeahmte Stimme des Rappers vortragen zu lassen. Die Zukunft der Musikbranche liegt laut Guetta in der künstlichen Intelligenz, allerdings nur als unterstützendes Werkzeug. KI-Trends – die Frage nach dem Mehrwert Man muss nicht jedem Trend folgen. Im Gegenteil, wichtig erscheint in erster Linie, aufkeimende Neuigkeiten kritisch zu betrachten und für die jeweilige, persönliche Situation abzuwägen. Warum zeigt der rasante Aufstieg von ChatGPT dennoch, dass die Digitalisierung nicht verschlafen werden sollte? Bild: © Khakimullin Aleksandr/shutterstock.com

(Don’t) Hate it – Automate it Genau so wird die KI-Technologie auch ihren Weg in unseren Arbeitsalltag finden – als hilfreiche Unterstützung im täglichen Tun. Denn so intelligent ein KI-Tool auch anmutet, das Resultat kann immer nur so gut sein wie die Aufgabendefinition, die es erhält. Technik braucht uns, so wie wir die Technik. So hat jeder unliebsame Aufgaben zu erledigen, welche man am liebsten auslagern möchte. Findet KI den richtigen Einsatz, ersetzt die Technologie Arbeit nicht, sondern hat das Potenzial unsere Arbeitsqualität zu verbessern. Um ein Beispiel zu nennen: Im Bereich Customer Service ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz schon lange nichts Neues. Auf beliebigen Websites sucht man bald vergebens ein Exemplar ohne integrierten Chatbot. Wird dieser Gedanke weiterverfolgt und auf das Anwendungsgebiet des First Level Sales umgelegt, könnte ein intelligenter Bot mittels der Daten eines LinkedIn-Profils potenzielle Kunden individuell und persönlich kontaktieren. ChatGPT auf die Frage, wie es selbst unseren Arbeitsalltag revolutioniert: ChatGPT kann Routinetätigkeiten automatisieren, den Zugang zu Informationen verbessern und die Zusammenarbeit und Kommunikation erleichtern. Dies kann zu einer Steigerung der Effizienz, Qualität und Produktivität führen. Insgesamt hat ChatGPT das Potenzial, den Arbeitsalltag erheblich zu verbessern und zu modernisieren. Digitize or die Entscheidend ist, dass einen nicht die Angst leitet, sondern Veränderungen und Chancen aktiv angenommen werden. Neben der Angst, von neuen Technologien ersetzt zu werden, blockieren auch Investitionsentscheidungen oft den Weg Richtung Digitalisierung. Viel zu oft wird versucht den Mehrwert eins zu eins in effektive Zahlen umzulegen. Noch dazu hält das klassische Motto „wir haben das immer so gemacht“ manche davon ab, Neues auszuprobieren und effizienter zu werden. Dieser Gedankengang rächt sich schnell, denn oft genug besteht nicht mehr die Chance den Nachholbedarf auszugleichen. Es muss nicht gleich der vollumfängliche Einsatz von Artificial Intelligence sein, aber wer die Digitalisierung verschläft, für den könnte es bald ein böses Erwachen geben. Der Hype um ChatGPT zeigt ein weiteres Mal, dass die Frage nicht lautet, ob man den Weg der Digitalisierung geht, sondern wann. Wollen Sie von Beginn an dabei sein oder warten Sie auf ausgereifte, geprüfte COSMO CONSULT-Gruppe www.cosmoconsult.com Bild: © Pixabay Lösungen, um den bestmöglichen Mehrwert zu nutzen? Eines ist klar, große Erfolge gibt es nicht in Komfortzonen. Es braucht sowohl die Aufmerksamkeit, Trends zu erkennen, als auch den Mut, diese aufzugreifen und umzusetzen. WIR MACHEN KURZEN PR ZESS! DIE VORAUSDENKER. DIE PROZESSOPTIMIERER. DIE LÖSUNGSENTWICKLER. Zum Beispiel mit unserer embedded Sales & Operations Planning Lösung, mit der Sie im SAP ERP oder S/4HANA Ihre Planungsqualität und Transparenz signifikant steigern können. CONSILIO ist Experte für die Optimierung und Digitalisierung von Prozessen und Planungsstrategien im Bereich Supply Chain Management sowie die Transformation von integrierten SAP-Anwendungen nach S/4HANA. Seit 1999 vertrauen uns unsere Kunden anspruchsvolle und spannende SAP-Projekte an. Weil wir sie verstehen. Einsteinring 22 | 85609 Aschheim T +49 89 9605750 | W www.consilio-gmbh.de Zur Lösung Und sorgen so für Effizienzsteigerungen in Ihrer kompletten Supply Chain. Jürgen Löhle, Geschäftsführer der CONSILIO GmbH

8 Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern unterstützt die Industrie dabei, sich bzgl. der folgenden Ziele zu verbessern: Wettbewerbsfähigkeit: die deutsche ausrüstende Industrie kann ihre Position im internationalen Wettbewerb nur erhalten, wenn sie konsequent auf Innovationen setzt, z. B. in Form von neuen Komponenten, Maschinen und/oder Linien, die sich selbst beschreiben, selbst konfigurieren und selbst verbessern einschließlich zugehöriger digitaler Dienste. Nachhaltigkeit: der Nachweis des CO2Fußabdrucks, und zwar bezogen auf eine tatsächliche Instanz einer Maschine oder Komponente – im Gegensatz zu Durchschnittswerten – wird für Maschinenbauer und Komponentenhersteller verpflichtend werden; genauso wie der Nachweis, den Fabrikbetreiber erbringen müssen, wieviel Energie und Rohstoffe im Produktionsprozess verbraucht wurden. Auch hierfür werden digitale Dienste benötigt, um z. B. den Energieverbrauch in der Produktion durch geschickte Wahl der Auftragsreihenfolge zu reduzieren. Resilienz: gerade der Maschinen- und Anlagenbau sowie deren Inbetriebnahme, Reparatur und Wartung sind abhängig von Vorleistungslieferungen aus dem Ausland. Am Beispiel von China sind dies rd. 15 Prozent, mehr als doppelt so viel wie der Durchschnitt aller deutschen Industriebranchen [1]. Daraus ergibt sich unter anderem, dass die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in den Wertschöpfungsketten der Ausrüsterbranche signifikant zunehmen muss, wenn sie weiterhin – unter zunehmender Unsicherheit – lieferfähig bleiben will. Digitale Dienste helfen beispielsweise dabei, Störungen von Lieferketten schnell zu entdecken und Alternativlieferanten auszuwählen – unter allen erforderlichen Berücksichtigungen von Risiken und Qualitätsan- forderungen. Kreislaufwirtschaft: für die Automobilindustrie arbeiten wir bei Fraunhofer seit Digitalisierung Datenökosysteme und Daten- räume schaffen Mehrwert Von Dr. Olaf Sauer, Geschäftsfeld Automatisierung, stv. Institutsleiter, Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) In Deutschland waren 2022 rund 6 Millionen Menschen in Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Direkt und indirekt hängen rund 15 Millionen der knapp 45 Millionen Arbeitsplätze von der produzierenden Wirtschaft ab. Der Wohlstand Deutschlands als rohstoffarmes Land hängt also auch künftig massiv von innovativer und effizienter Wertschöpfung ab. Neue Produkt-Service-Systeme der Fabrikausrüster unterstützen die produzierende Industrie dabei und machen sie resilienter. Datenökosysteme bieten neue Möglichkeiten für produzierende Unternehmen und deren Ausrüster. (Quelle: Fraunhofer ISST) längerem daran, ausgehend von der Produktentwicklung für die Hauptkomponenten eines Fahrzeugs (Batteriezellen, Karosserie, Batteriegehäuse, Elektronik und Elektrik, Reifen, etc.) kreislauffähige Strategien zu entwickeln, und zwar indem • Produkte eingespart oder anders her- gestellt werden, • die Lebensdauer von Produkten erhöht wird oder • Materialien wiederverwertet werden [2]. Auch für die Ausrüsterbranche sind solche Strategien sowie datenbasierte Dienste zu entwickeln, und zwar auf Basis existierender Ansätze, z.B. Wiederaufarbeitung von Motorspindeln für Werkzeugmaschinen, Condition Monitoring und prädiktive Bereitstellung von Ersatzteilen, etc. Allein hochproduktive und zuverlässige Maschinen und Anlagen zu liefern oder zu betreiben, wird also in Zukunft als Differenzierungsmerkmal und Basis des Geschäftserfolgs der Ausrüsterbranche nicht mehr ausreichen. Denn es vollzieht sich ein Paradigmenwechsel vom Produktfokus hin zu nutzenbasierten Mehrwerten, sogenannten Produkt-Service-Systemen (PSS), die für neue Wertschöpfung sorgen und zukunftssichere Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Mitarbeiter sichern. Ergänzende softwarebasierte Dienstleistungen rund um die Produktion ermöglichen datenbasierte Subskriptionsgeschäftsmodelle der „As-aService-Economy“. Diese gelten als weniger anfällig für Absatzschwankungen und Investitionszyklen. Gleichzeitig verstärken sie die Kundenbindung und damit die sensible Kundenschnittstelle. Der Schlüssel zu produktbegleitenden digitalen Diensten und zusätzlichen Potenzialen liegt in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Sie schafft Transparenz in Bezug auf Wertschöpfungsketten, verbessert Resilienz und ermöglicht Stoffkreisläufe hin zu einer kreislauffähigen Wirtschaft. Datenräume für einfachen, sicheren Austausch Zusätzlich zu den traditionellen hardwarenahen Kompetenzen müssen Mitarbeitende in produzierenden Unternehmen schnell umfassende Kompetenzen beherrschen, um neue Tools wie GAIA-X, Datensicherheit und -souveränität, Plattformen und Datenökosysteme nutzbringend anwenden zu können. Der Wissensrückstand kann nur in Kooperation mit Partnern aufgeholt werden. Als ein beispielhaftes Leuchtturmprojekt für einen branchenbezogenen Datenraum, im Kern ein Datenraum der automobilen Supply Chain, hat die Automobilbranche mit Unterstützung der Bundesregierung im Jahr 2021 das Projekt Catena-X gestartet:

Transfer-X https://www.transfer-x.de Manufacturing-X https://www.plattform-i40.de/IP/Navigation/DE/Manufacturing-X/Initiative/initiative-manufacturing-x.html Catena-X https://catena-x.net/de Es zielt darauf ab, einen sicheren, datensouveränen und einfachen Austausch von Informationen innerhalb automobiler Wertschöpfungsnetzwerke zu ermöglichen. Das Projekt soll die Digitalisierung der Branche, die Kollaboration und die Effizienz von Prozessen erhöhen, damit das deutsche Automotive-Ökosystem zukünftig wettbewerbsfähig bleibt. Dazu kooperieren in Catena-X die drei großen deutschen Original Equipment Manufacturer (OEM) BMW, Mercedes und Volkswagen mit großen und mittelständischen Zulieferern aus der gesamten automobilen Zulieferkette. Manufacturing-X wird den nächsten Schritt in die Datenökonomie ermöglichen. Kernkompetenzen ausbauen – Tätigkeiten auslagern Datenökosysteme mit ihren Möglichkeiten der dezentralen Datenhaltung in branchenspezifischen Datenräumen (Grafik 1), multilateralem Datenteilen sowie Datenzugriffs- und -nutzungskontrolle bieten neue Chancen für produzierende Unternehmen und deren Ausrüster: Kernkompetenzen können ausgebaut und andere Tätigkeiten an spezialisierte Partner ausgelagert werden. So entstehen neue Anbieterprofile und Kooperationsformen (Grafik 2). Datenräume erfordern: Infrastruktur, Basisdienste, zum Beispiel die Interpretation und Übersetzung spezifischer Begriffe in die gemeinsame „Sprache“ des Datenraums („Semantisches Map-ping“ auf ein gemeinsames Vokabular) oder Funktionen, die die Datensouveränität sicherstellen sowie Software-Funktionen, die das Geschäft der Teilnehmer des Datenraumes unterstützen („Business Apps“). Steigende Teilnehmerzahl verbessert Angebot Business-Apps schaffen den tatsächlichen Mehrwert für die produzierende Industrie, ihre Ausrüster und Dienstleister. Denn sie stellen Funktionalitäten bereit, mit denen Firmen Transparenz in ihrer Fertigung schaffen, Kennzahlen berechnen oder Qualität und Verfügbarkeit vorausschauend ermitteln (Grafik 3). Je mehr Teilnehmer im Datenökosystem mitarbeiten (Firmen, die Daten bereitstellen und Firmen, die Daten nutzen), umso besser wird das Angebot im Datenraum – bezogen auf Daten und verarbeitende Funktionalitäten. Letztlich sind Datenräume und ihre Regeln ein europäischer Weg, um produzierenden Unternehmen Hoheit und Kontrolle über ihre Daten zu erhalten, statt sie an große außereuropäische Anbieter abzutreten. Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen steht die Digitalisierung in der Produktion immer noch am Anfang. Zukünftig wird alles in der Fabrik mithilfe spontan vernetzbarer und echtzeitfähiger Software funktionieren – mit gravierenden Auswirkungen auf die Struktur der Wertschöpfung in der produzierenden Industrie. Ziel aller Anstrengungen ist es, Produktion und ihre Ausrüster in Deutschland zu erhalten und zu stärken – besonders für künftige turbulente Zeiten. [1] Busch, B.; Matthes, J.; Sultan, S.: Zur Abhängigkeit einzelner Industriezweige von China. IW-Report 5/2023, Köln, 23.01.2023. [2] E llen MacArthur Foundation: Towards the circular economy. Journal of Industrial Ecology, 2013, 2. Jg., Nr. 1, S. 23-44. Arbeitsteilung in der Datenökonomie: Datenräume schaffen neue Anbieterprofile und Kooperationsformen. Business-Apps schaffen den tatsächlichen Mehrwert für die produzierende Industrie, ihre Ausrüster und Dienstleister.

10 „Der Einstieg in die Digitalisierung ist heutzutage ganz einfach“ Eine Software für Dokumenten-Management und Workflow-Automatisierung funktioniert für jedes Unternehmen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung. In einem Interview mit Unternehmen&Trends beschreibt Dr. Michael Berger, President von DocuWare, wie die Digitalisierung gelingt und welche Vorteile sie bringt. Herr Dr. Berger, können Sie uns erläutern, was genau DocuWare anbietet? DocuWare bietet Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen eine Software für Dokumenten-Management und WorkflowAutomatisierung. Damit lassen sich beliebige Geschäftsdokumente digitalisieren, revisionssicher archivieren und bearbeiten, um so die Kernprozesse von Unternehmen zu optimieren. Wir unterstützen über 15.000 Kunden weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse. Unser Ziel ist es, manuelle, sich wiederholende Arbeitsschritte in Unternehmen jeder Größe zu eliminieren, um die Produktivität und Effizienz zu steigern. Welche Vorteile bringt die Digitalisierung von Unternehmen? Vorteile gibt es zahlreiche: Heutzutage müssen Unternehmen aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs, der Probleme in der Lieferkette und der sich schnell ändernden Gesetzgebung flexibel und schnell reagieren. Sind Kernprozesse erstmal digitalisiert, können Unternehmen ihre Produktivität maßgeblich steigern, schneller reagieren, ihre Kosten kontrollieren und Wettbewerbsvorteile nutzen. Mitarbeitern ist es möglich ihre Arbeitsprozesse anzupassen – sie können rund um die Uhr und unabhängig von ihrem Standort auf Dokumente zugreifen, wenn diese digitalisiert und archiviert sind. Das wiederum führt zu einer besseren Zusammenarbeit und einem besseren Informationsaustausch zwischen den Abteilungen. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die sichere und gesetzeskonforme Aufbewahrung von Unterlagen. Wir haben Kunden in Branchen, in denen es häufig gesetzlich vorgeschrieben ist, dass Hersteller die Dokumentation über die von ihnen gelieferten Produkte während der gesamten Lebensdauer des Produkts aufbewahren müssen. Mithilfe einer Dokumentenmanagement-Lösung Dr. Michael Berger Bild: © da-kuk/istockphoto.com Bild: © DocuWare GmbH

DocuWare GmbH https://start.docuware.com/de kann eine sichere Archivierung der Unterlagen für einen beliebigen Zeitraum sichergestellt werden. Hat sich die Nachfrage nach digitalen Lösungen in den vergangenen Jahren verändert? Wir sehen seit Jahren eine immer weiter ansteigende Nachfrage nach digitalen Lö- sungen, insbesondere Cloud-Lösungen . Ob kleine Familienbetriebe oder große international agierende Konzerne – die meisten Unternehmen mussten spätestens mit Beginn der Pandemie in neue Tools investieren, um ihren Mitarbeitenden die Arbeit aus dem Homeoffice zu ermöglichen. Der Einstieg in die Digitalisierung ist heutzutage viel einfacher als in der Vergangenheit. Viele Unternehmen entscheiden sich für unsere Cloud-Lösung. Die Implementierung dieser kann auch unter Nutzung vorgefertigter Use Cases innerhalb von drei bis vier Tagen erfolgen, ohne dass es zu Ausfallzeiten für das Unternehmen kommt oder die IT- Abteilung involviert ist. Welche Abteilungen bieten sich besonders gut für den Einstieg an? Abteilungen mit vielen Dokumenten, wie z.B. Buchhaltungsabteilungen , eignen sich besonders gut als Einstieg in die Digitalisierung, da sich die Arbeit mittels DMS bereits beim Rechnungseingang erleichtern lässt. Der Prozess lässt sich ganz einfach zusammenfassen: Die Rechnung trifft meistens entweder in digitaler Form ein oder sie wird im Unternehmen eingescannt. Im Anschluss erkennt Intelligent Indexing in eingehenden Rechnungen wichtige Schlüsselinformationen - wie beispielsweise Lieferanten, Rechnungsnummern oder Beträge - und wandelt diese als Indexbegriffe in strukturierte, leicht nutz- und durchsuchbare Daten um. Mit Hilfe von maschinellem Lernen lassen sich die Eingangsrechnungen so einfach und mühelos verarbeiten. Mitarbeiter sparen sich damit die manuelle Dateneingabe und konzentrieren sich auf produktivere Aufgaben. Gleiches gilt für die Personalabteilung . Hier dreht sich alles um die wichtigste Ressource – die Mitarbeiter. Die Personalabteilung kümmert sich sowohl um administrative Routinearbeit wie zum Beispiel Lohn- und Gehaltsabrechnungen, als auch um strategische Aufgaben wie Personalentwicklung, Weiterbildung und Recruiting. Arbeitsverträge, Zeugnisse, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen oder Kündigungen sind ebenso vertrauliche wie wichtige Dokumente, die in jedem Fall sorgfältig sortiert, gespeichert und archiviert sein müssen – Geschäftsprozesse, die viel Potenzial zur Digitalisierung und Automatisierung bieten. Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Digitalisierung in den nächsten Monaten weiterentwickeln? Sie wird voranschreiten, da die Umsetzung immer einfacher wird. Anbieter von ECMLösungen in der Cloud übernehmen die Verantwortung für die Implementierung, System-Updates und Sicherheits-Patches, was die Skalierung erleichtert und den Unternehmen die Investition in weitere interne IT-Ressourcen erspart. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Technologien zur Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen auch im Jahr 2023 anhalten wird, und wir freuen uns darauf, mehr Unternehmen dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Vielen Dank für das gute Gespräch. Das Gespräch führte Dr. Rudolf Müller, Redaktion Unternehmen&Trends Produkte – Märkte – Umwelt – Energie – IT – Industrie 4.0 – E-Mobilität OEM & LIEFERANT Netzwerk Automotive - Innovationen. Konzepte. Lösungen. Ausgabe 01/2023 OEM & LIEFERANT Netzwerk Automotive - Innovationen. Konzepte. Lösungen. Ausgabe 01/2023 Informativ. Vernetzt. Digital. Das Forum aus dem VEK Verlag Elisabeth Klock für Aktuelles, Perspektiven, Entwicklungen, Analysen, Berichte und Interviews aus der Welt der Automobilindustrie, ihrer Zulieferer und artverwandter Branchen sowie deren Dienstleistungsunternehmen. OEM&Lieferant berichtet zu neuesten Produkten und Verfahren, Innovationen aus dem Bereich von Produkt- und Produktionstechnik, Marktentwicklungen und politischen Rahmenbedingungen. Unterschiedliche Facetten von Megatrends, wie z. B. Digitalisierung, Autonomes Fahren, KI und Alternative Antriebstechnologien, werden dargestellt. Die nächste Ausgabe erscheint im September 2023. Seien Sie dabei und sprechen Sie uns an! VEK Verlag Elisabeth Klock Wilhelm-Schrohe-Str. 2 · 55128 Mainz · Tel. +49 611 949164-65 · info@klock-medienpartner.de www.oemundlieferant.de

12 Veränderte Marktbedingungen sozialer, ökonomischer oder politischer Art sowie sich ändernde Geschäftserwartungen und volatile Lieferketten setzen Anwender zunehmend unter Druck. Der Umstieg auf S/4HANA oder der Einsatz anderer SAP-Lösungen ermöglicht es, sich in diesen Spannungsfeldern erfolgreich zu behaupten. Doch wie gelingt es Anwendern, in diesem Bereich einen schnellen Wert bei sinkenden Kosten zu schaffen – also Projektrisiken zu reduzieren und parallel dazu einen schnellen Projektfortschritt zu erzielen? Zentrale Fragen, die zu beantworten sind, betreffen die Architektur (On Premise, Cloud), das Projektvorgehen (Agile, Wasserfall oder Hybrid) und die Implementierung (Rollout, Big Bang). Bei all diesen Fragen darf die Komplexität nicht aus den Augen verloren werden. Wichtige Einflussfaktoren sind die strategischen Ziele, die Veränderungsfähigkeit des Unternehmens, die Anzahl der Standorte, die Altsysteme, die Schnittstellen sowie die Stakeholder. Um solche Projekte zu bewältigen, hat SAP die Methodik SAP Activate entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Framework – bestehend aus SAP Best Practices, Vorlagen und Tools – das die Einführung von SAP-Lösungen vereinfacht. Projekte ohne Ballast SAP Activate ist so konzipiert, dass es für alle Formen der Implementierung von SAPLösungen in beliebigen Branchen passt – vergleichbar mit einem voll ausgestatteten Werkzeugkasten. Viele der enthaltenen Werkzeuge kommen aber nie zum Einsatz, da sie etwa nicht zur Branche passen oder für das Projekt und seine Implementierungsstrategie irrelevant sind. So erfordert ein Brownfield-Ansatz ein anderes Vorgehen und andere Tools als ein Greenfield-Ansatz. Gleiches gilt für die Architektur (On Premise, Cloud), das Projektvorgehen (Agile, Wasserfall oder Hybrid) oder die Implementierung (Rollout, Big Bang). Um bei einem SAP-Projekt stets in Budget, Time und Scope zu bleiben und gleichzeitig hohe Qualität zu bieten, bedarf es eines Projektmanagement-Frameworks, SAP-Projekte effizient meistern Von Prof. Dr. Alexander Fülleborn, Managing Consultant und Mark Olislagers, Principal Consultant Programm- & Projektmanagement, CONSILIO GmbH Projektmanagement-Frameworks wie SAP Activate reduzieren die Komplexität und die gebundenen Ressourcen von IT-Projekten wie einem Umstieg auf S/4HANA. Weil dieses Standardvorgehen aber nicht näher spezifiziert ist, entsteht ein Overhead. CONSILIO erweitert und optimiert SAP Activate mittels Branchen-Know-how und reduziert dadurch den Overhead erheblich. Kontakt info@consilio-gmbh.de CONSILIO GmbH www.consilio-gmbh.de das dem Unternehmen auf den Leib geschneidert ist. CONSILIO-Spezialisten verbinden funktional-technische SAP-Applikations-Expertise mit Branchen- und Geschäftsprozess-Know-how. Sie können den Standardprozess von SAP Activate sinnvoll verschlanken. Dazu filtern sie die drei SAP-Activate-Felder Methodik, Tools und Content und erweitern sie bei Bedarf – etwa durch eine Vorauswahl von sinnvollen Beschleunigern wie WRICEF-Vorlagen oder die Erweiterung mit CONSILIO-Best-Practices. Beispiele zur Veranschaulichung: Verwendet ein Unternehmen keinen Solution Manager, lassen sich in das Projekt auch Tools einbinden, die bereits im Einsatz sind – etwa Jira, MS Planner/ MS Project oder Modellierungsplattformen wie Signavio und MID-Innovator. Zudem hat CONSILIO projektbegleitende Dokumente und Prozessbeschreibungen weiterentwickelt und optimiert. Dazu gehören User Stories, die die Anforderungen des Business enthalten oder Fit/Gap-Dokumente, die die notwendigen Anpassungen beschreiben. Darüber hinaus enthält SAP Activate „Tailored by CONSILIO“ Statusberichte und Budgetdokumente sowie eine Risikomatrix mit Kostenberechnung. Ein Projekthandbuch, das an die Prozesse des Unternehmens angepasst ist, ist ebenfalls enthalten. Fazit Mit SAP Activate „Tailored by CONSILIO“ haben die Spezialisten einen Projektmanagementleitfaden geschaffen, der auf bewährten Technologien und Vorgehensweisen von SAP basiert, aber durch die langjährige Projektexpertise von CONSILIO optimiert wurde und perfekt auf das jeweilige Unternehmen und seine Prozesse zugeschnitten ist. SAP Activate „Tailored by CONSILIO“ vereint bewährte Technologien und Vorgehensweisen der SAP mit der langjährigen Projekt-Expertise von CONSILIO Grafik: © CONSILIO

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14 Industrie 4.0 ROI-EFESO präsentiert Gewinner des INDUSTRIE 4.0 AWARD Von Anna Reitinger, Head of Marketing, ROI-EFESO Management Consulting AG Kein Zweifel – Industrie 4.0 ist eine deutsche Erfolgsgeschichte. Trotz eines hohen Digitalisierungsgrades der Fabriken sind aber noch nicht alle Kapitel dieser Geschichte geschrieben. Zwar ist unter Fachleuten in Wissenschaft und Praxis die herausragende Bedeutung, die dem Thema Industrie 4.0 zukommt, unbestritten. Handelt es sich dabei doch nach der Mechanisierung durch Wasser und Dampf, der Einführung der Massenproduktion sowie dem Einzug von Elektronik und IT in die Produktion um den vierten grossen Umbruch der Industriegeschichte. Dabei mit ganz vorne zu sein, ist die zentrale Herausforderung gerade für die deutsche Industrie, die im Vergleich zu anderen Ländern nach wie vor über einen relativ hohen industriellen Wertschöpfungsanteil verfügt. Jetzt geht es darum, die verschiedenen Technologien zu integrieren und miteinander zu einem Optimum zu vernetzen. Mit dieser Herausforderung sind wir in unserer beruflichen Praxis täglich konfron-tiert. Mit über 500 Berater:innen, international in 30 Büros weltweit vertreten, ist ROI-EFESO Management Consulting die führende Unternehmensberatung für effiziente Produktion, adaptive Supply Chains und industrielle Digitalisierung. Die dabei mit unseren Kunden in verschiedensten Projekten gemachten Erfah- rungen und die dabei erzielten Erfolge und Fortschritte zu präsentieren, hat sich ROIEFESO zum Ziel gesetzt. Mit der jährlichen öffentlichen Präsentation und Prämierung der herausragendsten Projekte werden Effizienz und Leistungspotentiale von Industrie 4.0 unter Beweis gestellt und es werden diejenigen mit einem Award geehrt, die mit ihrer visionären Vorstellungskraft dem Instrumentarium von Industrie 4.0 in der betrieblichen Realität erfolgreich Geltung verschafft haben. Die Location für die Verleihung der Awards 2022 war bewusst gewählt. Der Münchner Kohlebunker – 1915 erbaut, lange Jahre als „Nachkriegs-Ruine“ geschmäht und bis 1995 als Kohlelager von der damaligen Bundesbahn genutzt, vereint in einzigartiger Weise traditionelle Industriegeschichte und moderne Architekturelemente zu einem idealen Veranstaltungsort – ein wirklich angemessener Rahmen für die bereits 10. Verleihung des INDUSTRIE 4.0 AWARD. Hans-Georg Scheibe, Co-Founder und Managing Partner der ROI-EFESO Management Consulting AG wies in seinen einleitenden Worten auf die über die vergangenen Jahre gestiegene Bedeutung von Industrie 4.0 hin. Das Organisationsgestaltungskonzept Industrie 4.0 habe weltweit Karriere gemacht. Zunächst in Deutschland geprägt, mittlerweile internationales Top Thema, was auch bei Anna Reitinger, Head of Marketing, ROI-EFESO Bild: © Florian Griessel

15 INDUSTRIE 4.0 AWARD www.industrie40award.com ROI-EFESO Management Consulting AG www.roi-efeso.com der aktuellen Preisverleihung Niederschlag gefunden habe. Aber zunächst galt es, die Preisträger der Jahre 2020 und 2021 nachträglich zu ehren. Die Pandemie hatte eine öffentliche Preisverleihung in den letzten beiden Jahren leider unmöglich gemacht. Namens des 30-köpfigen unabhängigen Jury-Gremiums stellte Prof. Dr. Werner Bick, vom Lehrstuhl für Allgemeine Betriebs- wirtschaft und Logistik der OTH Regensburg sowie Co-Founder von ROI-EFESO, die Grundsätze und Leitlinien dar, von denen man sich bei der Prämierung in vier Kategorien aus dem Kreis von rund 50 Bewerbungen hat leiten lassen. 2022 zum Sieger in der Kategorie „SMART FACTORY“ wurde die Rittal GmbH gekürt. Mit einer durchgehend digitalisierten und hochautomatisierten Prozesskette vom Auftragseingang über die Produktion bis zur Auslieferung an den Kunden wusste die Rittal GmbH die Jury zu überzeugen. Der Hersteller von Schaltschranksystemen, Kühlgeräten und Edge-Datacenter Produkten hat an seinem Standort in Haiger rund 300 Angestellte und 250 Maschinen über alle Produktlinien hinweg vernetzt. Die so gewonnenen Daten fliessen in digitale Zwillinge für die Produkte, Anlagen und die Fertigung und erhöhen dadurch die Transparenz entlang der gesamten Prozesskette. Nach Auffassung der Jury hat die Rittal GmbH mit diesem durchgängig vernetzten System einen neuen Benchmark für die Smart Factory gesetzt. Dass es sich bei Industrie 4.0 nicht um eine Geheimwissenschaft handelt, die nur von eingeweihten Fachexperten betrieben werden kann, konnte die Mangelberger Elektrotechnik GmbH, Siegerin in der Kategorie „SMART & SUSTAINABLE“, mit ihrem Projekt zur Reduzierung von Materialkosten und zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft unter Beweis stellen. Dafür setzte der Hersteller von Schaltanlagen in seinem Werk in Roth auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Digital Twins. Eine KI-Software analysiert die Leistung von mehr als 8.000 Gehäusen im Praxiseinsatz und wählt anhand dieser Daten die richtigen Komponenten für die Entwicklung neuere Produkte aus. Darüber empfiehlt die KI den Kunden selbständig, wann sie recyceln sollten, um die interne Nachfrage und das Angebot aufeinander abzustimmen. Ein wichtiger personalpolitischer Schwerpunkt des Projekts lag darin, mit zukunftsorientierten Arbeitsweisen nach dem Prinzip „Work as a Pleasure“ die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern und die Arbeitgeberattraktivität des Unternehmens langfristig abzusichern. Der Preisträger in der Kategorie „SMART AUTOMATION“, die taiwanesische AUO Corporation, ist Beleg für die internationale Präsenz von Industrie 4.0. Als Reaktion auf globale Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Klimawandel und gestiegene Kundenanforderungen kombiniert der Konzern an seinem Standort in Taichung mehrere Digitalisierungs- und AutomatisierungsTechnologien in einem Industrie-4.0-Projekt miteinander. Kern des Projekts ist ein cyberphysisches System zur Unterstützung des Shopfloors mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und Reduzierung der manuellen Tätigkeiten sowie zur Verbesserung der Umweltbilanz durch die Verbindung verschiedener Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologien. Der weltweit führende Hersteller von LED-Flachbildschirmen kann so mehr als 100.000 unterschiedliche Prozessparameter in Echtzeit überwachen. Sie bilden die Grundlage für Anwendungen wie eine KI-basierte visuelle Qualitätskontrolle oder ein verbessertes Ressourcenmanagement auf Basis von AIoT-Sensoren (Artificial Intelligence of Things). Last but not least wurde in der Kategorie „SMART WORKFORCE“ die in den Vereinigten Arabischen Emiraten beheimatete EDGE Group PJSC ausgezeichnet. Mit einem umfassenden Industrie-4.0-Programm legte der Technologiekonzern EDGE die Grundlage für die Optimierung zahlreicher Operation-Prozesse, von Fertigungsaufträgen bis hin zur Outbound-Logistik. Um die daraus resultierenden, neuen Arbeitsweisen nachhaltig in der Organisation zu verankern, etablierte das Unternehmen eine unternehmenseigene „Learning & Innovation Factory“. Sie bietet ein umfangreiches Trainingsprogramm, das eine Matrix von Qualifikationsniveaus und Themen wie Lean & Lean Digital, Six Sigma oder Analytik & IoT abdeckt, durch das die Mitarbeiter befähigt werden, die Veränderungen durch OPEX und Industrie 4.0 zu meistern. Bemerkenswert ist, dass dieses System jedem Angestellten seinen individuellen „learning path“ anbietet. Zum Ende der Veranstaltung nahmen die Teilnehmer und Gäste bei einem Flying Buffet die Möglichkeit gerne wahr, kräftig zu netzwerken, Erfahrungen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. ROI-EFESO wird sich auch im laufenden Jahr daran beteiligen, die Erfolgsgeschichte von Industrie 4.0 fortzuschreiben und auf den Award 2023 darf man gespannt sein. Alle Informationen zum Award und den Bewerbungsprozess sind auf der Homepage zu finden. 25 Jahre Zukunftsorientierte Unternehmenskommunikation – crossmedial, online wie offline Als inhabergeführte Agentur und Verlag mit Sitz in Mainz am Rhein veröffentlichen wir seit 25 Jahren Fachpublikationen sowie Special Interest Magazine. Wir haben uns auf die Entwicklung und Veröffentlichung digitaler Fachmedien und Kundenmagazine spezialisiert. Unsere Schwerpunkte sind technische Themen (Automotive, Engineering, Industrie). Wir unterstützen und beraten Sie bei: ■ der Konzeption und Realisation Ihrer Magazine , ■ der Digitalisation Ihrer Produkte, ■ der Konzeption einer Online- und Social-Media-Strategie, ■ der Erstellung und Verbreitung Ihrer Pressematerialien. Auszug unsere Produkte: ■ OEM&Lieferant www.vek-onlineservice.de/publikation/oem-1-2023 ■ Unternehmen&Trends www.vek-onlineservice.de/publikation/ut222 ■ autoregion international www.vek-onlineservice.de/publikation/ar123 *weitere Produkte finden Sie auf www.vek-onlineservice.de VEK Verlag Elisabeth Klock · Wilhelm-Schrohe-Straße 2 · 55128 Mainz Telefon 0611 949164-65 · www.vek-onlineservice.de · www.oemundlieferant.de

16 Anforderungen an funktional sichere Produkte Bei funktional sicheren Produkten stellen verschiedenste risikomindernde Maßnahmen sicher, dass das Restrisiko für Gefahren für Leib und Leben auf ein akzeptables Minimum reduziert ist. Diese Maßnahmen umfassen Anforderungen an den Entwicklungsprozess, Absicherungen für Ausfälle und Fehler der eingesetzten Hardware sowie Anforderungen an das Produkt bezüglich Determinismus oder reduzierter Komplexität. Spezifika von Quanten- computern Quantencomputer zeichnen sich im Vergleich mit konventionellen Computern dadurch aus, dass sie nicht nur mit den Bit-Zuständen „0“ und „1“ rechnen können. Vielmehr können sie „gleichzeitig“ mit allen Zwischenzuständen rechnen (vgl. Superposition, Schrödingers Katze und Welle-Teilchen-Dualismus). Aufgrund dieser Eigenschaften gehören Quantenalgorithmen in die Klasse der probabilistischen Algorithmen, d. h., man erhält Ergebnisse mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit. Um statistisch sichere Ergebnisse zu erhalten, müssen Quantenalgorithmen daher mehrfach ausgeführt werden. Die Anfälligkeit für Fehler (Noise) erfordert es, für Fehlerabsicherungen von Zwischenschritten der Algorithmen zu sorgen. Einen großen Einfluss auf die Größe und Ausführungsdauer von Quantenalgorithmen hat die Dekohärenzzeit – um nicht am Ende als Ergebnis nur noch „Rauschen“ zu erhalten. Diskurs über Verwendungsmöglichkeiten von Quantencomputern für funktional sichere Produkte Ein Hauptaspekt bei der Entwicklung von funktional sicheren Produkten ist der Determinismus: Zu jedem Zeitpunkt muss eindeutig identifizierbar sein, wie sich das System verhält. Dies steht in eklatantem Sind Quantencomputer für funktional sichere Produkte einsetzbar? Von Marc Maußner, Senior Engineer, infoteam Software Gruppe Quantencomputer können Probleme schneller und effizienter lösen als bisherige Computer. Bieten sie sich damit zum Einsatz für funktional sichere Produkte nicht geradezu an? Dieser Artikel skizziert beide Fachgebiete, stellt die Hauptunterschiede heraus und gibt einen Ausblick auf mögliche Einsatzgebiete von Quantencomputern für funktional sichere Produkte. Aufgrund der steigenden Vernetzung von (Teil-)Systemen wird die cybersichere Kommunikation in Zukunft von zentraler Bedeutung für funktional sichere Produkte sein. Schon heute gibt es Protokolle für den Quantenschlüsselaustausch, die die Prinzipien der Quantencomputer einsetzen. Nach einer Ausschreibung kürte die US-amerikanischen Bundesbehörde „National Institute for Standards and Technology“ (NIST) im vergangenen Sommer die ersten PostQuanten-Verschlüsselungsalgorithmen, die dem Problem des Berechnens des privaten Schlüssels bei der asynchronen Verschlüsselung begegnen und damit vor Quantencomputern sicher sein sollen. Dies wird vor allem durch den Algorithmus von Peter Shor für Quantencomputer vereinfacht. KI (künstliche Intelligenz) hält auch in funktional sichere Produkte Einzug. Diverse Normungsgremien beschäftigen sich aktuell mit der Frage, welche Anforderungen in diesem Kontext an KI zu stellen sind. Von Quantencomputern erhofft man sich kürzere Trainingszeiten bzw. bessere Ergebnisse für KI. Ob und inwieweit sich die Hoffnungen in diesem weiten Forschungsfeld erfüllen, wird erst die Zukunft zeigen. Widerspruch zur Verwendung probabilistischer Algorithmen, die sich dadurch auszeichnen, Ergebnisse nur mit einer gewissen statistischen Wahrscheinlichkeit zu erhalten. Damit sind grundsätzlich auch falsche Zustände oder Zustände mit Gefahr für Leib und Leben nicht ausgeschlossen. Das Konzept der Superposition und damit die Anwendung von überlagerten Zuständen stützt diese Aussage zusätzlich. Ein weiterer Hauptaspekt funktional sicherer Produkte liegt auf der Absicherung der Hardware durch Software. Bei Quantencomputern befinden wir uns aktuell in der NISQ-Ära („Noisy Intermediate Scale Quantum Computer“), d. h., dass sich derzeit erhältliche Systeme durch kurze Dekohärenzzeiten und eine hohe Fehleranfälligkeit auszeichnen. Momentane Quantenalgorithmen dürfen auf diesen Systemen folglich nur sehr kurze Laufzeiten aufweisen, um als Ergebnis nicht nur „Rauschen“ zu erhalten. Weiterhin sind nur ca. 10 Prozent der verfügbaren Qubits (kleinste Rechen- und Informationseinheit eines Quantencomputers) auch tatsächlich für Rechnungen verwendbar; der Rest wird für die Fehlerprüfung benötigt. Bild: © DB/Adobe Stock

infoteam Software Gruppe https://infoteam.de Karriere https://infoteam.de/karriere-beiinfoteam Märkte https://infoteam.de/unsere-maerkte Presse https://infoteam.de/pressebereich OEM & Lieferant Pressefach www.oemundlieferant.de/category/infoteamsoftware-pressefach Marc Maußner Senior Engineer, infoteam Software Gruppe Bild: © Jennifer-Lynn Kremer Fazit Es bleibt festzuhalten, dass Quantencomputer erst in (ferner) Zukunft für die Entwicklung von funktional sicheren Produkten einsetzbar sein dürften. Offline werden sie möglicherweise eingesetzt werden für das schnellere Trainieren von KI, beispielsweise für ADAS (Advanced Driver Assistance System) im AutomotiveSektor, wo sowohl die Umfelderkennung als auch die Wegplanung/Navigation unterstützt werden können. Denkbar ist auch ein Einsatz in der Produktionsplanung oder für die multikriterielle Optimierung/Vektoroptimierung des Produkts. Ergebnisse wären dann schneller erzielbar und es ließen sich mehr Kriterien als bei konventionellen Computern betrachten. Nicht zuletzt sind auch Online-Systeme als direkte Bestandteile eines Produkts denkbar, z. B. für die sichere Kommunikation über Quantenschlüsselaustausch. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, beschäftigt sich infoteam eingehend mit den aktuell verfügbaren Quantentechnologien und deren Einsatzmöglichkeiten. Dies geschieht im intensiven Austausch mit den Summary Can quantum computers be deployed for functionally safe products? Compared to conventional computers, quantum computers are able to solve problems faster and more efficiently. Doesn't this make them predestined for use for functionally safe products? This article outlines both disciplines, highlights the main differences, and provides an outlook on potential applications of quantum computers for functionally safe products … Read more https://t1p.de/mdutl Experten anderer Anwendungsfelder wie z. B. der Funktionalen Sicherheit oder auch der Cybersecurity. The association “autoregion” was founded in 2015 with the goal of creating a complementary and cross-border offer to the regional automotive associations and is now the largest cross-border network of the automotive supplier industry and partner of the VDA (Association of the Automotive Industry) and CLEPA (The European Association of Automotive suppliers). Based in the Chamber of Industry and Commerce of the Saarland, it represents the entrepreneurial interests of the automotive industry and bundles the forces of the Greater Region (SaarLorLux) with more than 300 companies and over 220,000 employees from the automotive supply industry. (For more information visit: www.autoregion.eu ) Meanwhile the association has gained around 200 direct network partners and members in Saarland, Rhineland-Palatinate, Lorraine and Luxembourg. As a result, autoregion e. V. covers the automotive industry as well as the related areas of IT and logistics in the core region of Europe. This gives autoregion a strong and competent voice over politics and the public. The association has been a consultant to the Saarland Ministry of Economic Affairs since its inception. For the purposes of networking, exchange and representation of interests, the autoregion e. V. has so far organized around 160 events with more than 9.000 participants – many of the events in cooperation with the IHK Saarland. Formats include specialist symposia, major thematic events, including the series “Mobility of the future - what will move us in the coming years”, as well as seminars, working groups and company visits. One of the biggest successes of the association is the co-initiation of the country’s hydrogen strategy. Another goal of this first cross-border association is to expand and accelerate the cluster work of regional clusters in the automotive supply industry beyond the borders. Especially in France and Luxembourg as well as in the neighboring Rhineland-Palatinate the work will come to fruition. Work is being developed and expanded in the areas of skilled worker acquisition and securing, network maintenance, the establishment of new contacts, technology transfer between universities and companies, and targeted location marketing for the industry. Through the structure of the association, the members have a decisive influence on the work of the cluster and can also query more performance. The trend for companies to join forces across companies in an industry and along the value chain in order to realize a joint project and thus also to acquire orders, takes this network into account. Regions in which clusters are located can better assert themselves in international location competition and profit from the closer ties between the companies in the region and their prosperity. Many clusters, especially in places with high entrepreneurial dynamics and scientific excellence, have developed without state influence. Cooperation in networks have considerable advantages. Clusters provide for dialogue between different entrepreneurs, research, administration and politics, helping to translate research results into new products and processes faster, thereby strengthening the region. Der autoregion e. V. wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, ein komplementäres und grenzüberschreitendes Zum Zwecke der Vernetzung, des Austauschs und der Interessenvertretung hat der autoregion e. V. bislang rund 160 Clusters und können auch mehr Leistung abfragen. Advertisement autoregion e. V. Franz-Josef-Röder-Str. 9 66119 Saarbrücken Phone +49 681 9520596 Fax +49 681 9488861 info@autoregion.eu www.autoregion.eu The association “autoregion” was founded in 2015 with the goal of creating a complementary and cross-border offer to the regional automotive associations and is now the largest cross-border network of the automotive supplier industry and partner of the VDA (Association of the Automotive Industry) and CLEPA (The European Association of Automotive suppliers). Based in the Chamber of Industry and Commerce of the Saarland, it represents the entrepreneurial interests of the automotive industry and bundles the forces of the Greater Region (SaarLorLux) with more than 300 companies and over 220,000 employees from the automotive supply industry. (For more information visit: www.autoregion.eu ) Meanwhile the association has gained around 200 direct network partners and members in Saarland, Rhineland-Palatinate, Lorraine and Luxembourg. As a result, autoregion e. V. covers the automotive industry as well as the related areas of IT and logistics in the core region of Europe. This gives autoregion a strong and competent voice over politics and the public. The association has been a consultant to the Saarland Ministry of Economic Affairs since its inception. For the purposes of networking, exchange and representation of interests, the autoregion e. V. has so far organized around 160 events with more than 9.000 participants – many of the events in cooperation with the IHK Saarland. Formats include specialist symposia, major thematic events, including the series “Mobility of the future - what will move us in the coming years”, as well as seminars, working groups and company visits. One of the biggest successes of the association is the co-initiation of the country’s hydrogen strategy. Another goal of this first cross-border association is to expand and accelerate the cluster work of regional clusters in the automotive supply industry beyond the borders. Especially in France and Luxembourg as well as in the neighboring Rhineland-Palatinate the work will come to fruition. Work is being developed and expanded in the areas of skilled worker acquisition and securing, network maintenance, the establishment of new contacts, technology transfer between universities and companies, and targeted location marketing for the industry. Through the structure of the association, the members have a decisive influence on the work of the cluster and can also query more performance. The trend for companies to join forces across companies in an industry and along the value chain in order to realize a joint project and thus also to acquire orders, takes this network into account. Regions in which clusters are located can better assert themselves in international location competition and profit from the closer ties between the companies in the region and their prosperity. Many clusters, especially in places with high entrepreneurial dynamics and scientific excellence, have developed without state influence. Cooperation in networks have considerable advantages. Clusters provide for dialogue between different entrepreneurs, research, administration and politics, helping to translate research results into new products and processes faster, thereby strengthening the region. Der autoregion e. V. wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, ein komplementäres und grenzüberschreitendes Angebot zu den regionalen Automotive-Verbänden zu schaffen und ist inzwischen das größte grenzüberschreitende Netzwerk der Automobilzulieferindustrie und Partner des VDA (Verband der Automobilindustrie) sowie von CLEPA (The European Association of Automotive Suppliers). Mit Sitz in der IHK Saarland vertritt er die unternehmerischen Interessen der Fahrzeugbranche und bündelt die Kräfte der Großregion (SaarLorLux) mit mehr als 300 Unternehmen und über 220.000 Mitarbeitern aus der Automobilzulieferindustrie. (Siehe auch www.autoregion.eu ) Der Verein hat inzwischen rund 200 direkte Netzwerkpartner und Mitglieder im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Lothringen und Luxemburg gewonnen. Im Ergebnis umfasst der autoregion e.V. die Automobilindustrie sowie die dazugehörenden Bereiche der IT und der Logistik in der Kernregion Europas. Das verleiht dem Zusammenschluss eine starke und kompetente Stimme gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Im saarländischen Wirtschaftsministerium hat der Verein von Anfang an eine beratende Funktion inne. Zum Zwecke der Vernetzung, des Austauschs und der Interessenvertretung hat der autoregion e. V. bislang rund 160 Veranstaltungen mit gut 9.000 Teilnehmern organisiert – viele davon gemeinsam mit der IHK Saarland. Zu den Formaten zählen Fachsymposien, themenbezogene Großveranstaltungen, darunter die Reihe „Mobilität der Zukunft – was wird uns in den kommenden Jahren bewegen“, sowie Seminare, Arbeitskreise und Unternehmensbesichtigungen. Zu den größten Erfolgen des Vereins zählt die Mitinitiierung der Wasserstoffstrategie des Landes. Weiteres Ziel dieses ersten grenzüberschreitenden Vereins ist es, die aufgebaute Netzwerkarbeit der regionalen Cluster im Bereich der Automobilzulieferindustrie über die Grenzen hinaus auszubauen und zu forcieren. Gerade in Richtung Frankreich und Luxembourg sowie in die angrenzende Pfalz wird die Arbeit zum Tragen kommen. In den Bereichen der Fachkräftegewinnung und -sicherung, der Netzwerkpflege, des Aufbaus neuer Kontakte, des Technologietransfer zwischen den Hochschulen und den Unternehmen sowie des gezielten Standortmarketings für die Branche wird die Arbeit auf- und ausgebaut. Durch die Vereinsstruktur haben die Mitglieder einen entscheidenden Einfluss auf die Arbeit des Clusters und können auch mehr Leistung abfragen. Die Großregion soll in der dargebotenen Facette dieses Industriezweiges gestärkt und im Bereich der Automobilindustrie noch bekannter gemacht werden. Dem Trend bei Unternehmen, sich firmenübergreifend in einer Branche und entlang der Wertschöpfungskette zusammenzuschließen, um ein gemeinsames Projekt zu realisieren und somit auch Aufträge zu akquirieren, trägt dieses Netzwerk Rechnung. Regionen, in denen sich Cluster/Netzwerke befinden, können sich im internationalen Standortwettbewerb besser durchsetzen, profitieren von der engeren Bindung der Unternehmen an die Region und deren Prosperität. Viele Cluster gerade an Orten mit hoher unternehmerischer Dynamik und wissenschaftlicher Exzellenz haben sich ohne Einflussnahme des Staates entwickelt. Die Zusammenarbeit in Netzwerken hat erhebliche Vorteile. Cluster sorgen für Dialoge zwischen unterschiedlichen Unternehmern, Forschung, Verwaltung und Politik. Sie tragen dazu bei, Forschungsergebnisse schneller in neue Produkte und Verfahren umzusetzen und stärken damit die Region. Advertisement autoregion e. V. Franz-Josef-Röder-Str. 9 66119 Saarbrücken Phone +49 681 9520596 Fax +49 681 9488861 info@autoregion.eu www.autoregion.eu Anzeige

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