OEM & Lieferant - Ausgabe 2/2022

55 E-Mail info@brose.com Brose https://t1p.de/2lmm Laderaum genutzt werden. Transportboxen oder auch Haustiere können mit den Modulen gesichert beziehungsweise E-Scooter daran angeschlossen werden. Eine integrierte Daten- und Stromschnittstelle ermöglicht zusätzliche Funktionen, beispielsweise das Laden von Akkus oder die Temperaturregelung von Kühlboxen. Alternativ zur flexiblen Positionierung auf der Schiene lassen sich die Modulschnittstellen auch an festgelegten Punkten im Ladeboden integrieren. Bereits 2025 könnten Fahrzeuge mit der innovativen Schienentechnologie erstmals in Serie gehen. Die Lösung bietet sich insbesondere für Hersteller an, die an neuen Innenraumkonzepten mit erweiter ten Für mehr Annehmlichkeit im Fond formen sich konturierte Einzelsitze aus der Rückbank, die auf Wunsch eine Liegeposition einnehmen. Funktionen arbeiten. Aktuell befindet sich Brose in Gesprächen mit mehreren Autobauern. Neue Motorentechnologie Zudem hat der Zulieferer seine langjährige Erfahrung im Antriebsbereich auf elektronisch kommutierte Motoren für die Sitzverstellung übertragen. Diese arbeiten deutlich schneller und leiser als herkömmliche Varianten. Im Falle eines drohenden Unfalls bringen sie Passagiere in Sekundenbruchteilen in eine aufrechte Position, um ausreichenden Schutz zu gewährleisten. Das ist zum Beispiel notwendig, um die Liegefunktion von Sitzen auch unterwegs sicher nutzen zu können. In normalen, wechselnden Fahrsituationen sorgen die neu entwickelten Motoren im Vergleich zu aktuellen Sitzen für eine bis zu fünffache Verstellgeschwindigkeit. Das ermöglicht eine deutlich schnellere Anpassung des Interieurs und somit mehr Flexibilität und Komfort für Fahrzeugnutzer. Radarsensoren für Sicherheit Wenn Sitze sich selbsttätig bewegen und umklappen, dürfen Passagiere nicht verletzt und der Innenraum nicht beschädigt werden. Für diesen Kollisionsschutz hat Brose leistungsfähige Radarsensoren entwickelt. Ihre präzise und zuverlässige Funktionsweise macht viele neue Komforterlebnisse erst möglich. Zusätzlich können die Sensoren weitere Aufgaben übernehmen: Von der Einparkhilfe über den Diebstahlschutz bis hin zur Innenraumüberwachung, die auch Kleinkinder oder Haustiere erkennen und unterscheiden kann. Software zur intelligenten Funktionsvernetzung Damit aus einer Vielzahl neuer Möglichkeiten echter Komfort werden kann, müssen diese auch leicht zu bedienen sein. Für die einfache Konfiguration und Koordination der verschiedenen Funktionen hat Brose die Software „BRAIN – Brose Access and Interior Network“ entwickelt. Je nach Elektronik-Architektur des Fahrzeugs wird sie auf einer oder mehreren zentralen Recheneinheiten installiert, die sowohl Komponenten des Unternehmens als auch Produkte von Drit tanbietern steuern können. Der Fahrzeughersteller oder die Nutzer selbst legen mit einem intuitiven Konfigurations-Programm fest, wie sich Komfortfunktionen des Autos in verschiedenen Situationen verhalten sollen. Anschließend übersetzt BRAIN diese Wünsche in Steuersignale und koordiniert die Bewegung der beteiligten Komponenten. Neue Funktionen lassen sich schnell und einfach ergänzen. Dank der Anbindung an die Cloud können individuelle Einstellungen automatisch auf neue Fahrzeuge übertragen werden, zum Beispiel beim Car-Sharing. So werden auch neue Geschäftsmodelle möglich, bei denen der Nutzer zusätzliche Funktionen dauerhaft („Add-on“) oder zeitlich begrenzt („Payper-use“) buchen kann – zum Beispiel eine belebende Rückenmassage. Neben der sicheren Verankerung bieten Cargomodule auch eine Strom- und Datenschnittstelle. Teilen

RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=