OEM&Lieferant Ausgabe 2/2021
43 ANZEIGE ElringKlinger www.elringklinger.com EKPO Fuel Cell Technologies www.ekpo-fuelcell.com Teilen den Ausbau regenerativ erzeugter Energie (Wind, Sonne, Wasser) sowie die Fortschritte bei den Elektrolyseuren ist bezahlbarer grü- ner Wasserstoff nicht mehr nur eine Vision. Hohe Kosten, geringe Lebensdauer und überschaubare Zuverlässigkeit wer- den als die Haupthindernisse für die Kommerzialisierung der Brennstoffzellen- technologie angesehen. Würden Sie dem zustimmen? Armin Diez: Es stimmt, dass die Kosten der Technologie und die begrenzten Er- fahrungswerte sowie der schleppende Auf- bau der Infrastruktur die Haupthindernisse für den Einsatz von Brennstoffzellen waren. Aber das wird sich ändern. Durch industrialisierte Prozesse wird bei EKPO bereits heute eine wesentlich hö- here Produktivität erreicht, hinzu kommen Volumeneffekte, die sich auch bei Material- lieferanten kostensenkend auswirken. Mit dem Markthochlauf werden über stei- gende Stückzahlen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Skalenef fekte er- zeugt. Die Stückkosten werden sinken, wir rechnen mindestens mit einem Faktor 5. Hierurch wird die Technologie zunehmend auch für Pkw wettbewerbsfähig wodurch eine noch größere Nachfrage erzeugt wird. Zu diesem Zweck hat EKPO bereits eine Produktionslinie in Deutschland aufgebaut, die für eine jährliche Kapazität von bis zu 10.000 Stacks konzipiert ist und schnell aus- gebaut werden kann. Was die Zuverlässigkeit angeht, so haben Toyota, Hyundai und Daimler die Reife der Technologie bewiesen. Ihre Pkw-Modelle (Mirai, Nexo, GLC) haben keine signifikanten Probleme im Feld gezeigt. Tatsächlich wer- den FCEVs täglich in anspruchsvollen An- wendungen, wie z.B. im Taxibetrieb in Paris, eingesetzt. Während die Langlebigkeit für PKW-An- wendungen bereits bewiesen ist, werden für Nutzfahrzeuganwendungen, wie z.B. schwere LKW, Züge oder Busse, Brenn- stoffzellen-Lebensdauern von bis zu 30.000 Stunden gefordert. Daneben ist in diesem Marktsegment der Wirkungsgrad bzw. der Wasserstoffverbrauch eine sehr wichtige Größe, die insbesondere bei hohen Lauf- leistungen noch stärker als die Brennstoff- zellen-Stackkosten in die Betriebskosten eingeht und letztlich einen wichtigen Faktor für die Wirtschaftlichkeit darstellt. Darüber hinaus arbeitet EKPO bereits aktiv an der nächsten Stack-Generation und kooperiert dabei mit LKW-, Bus- und Bahn-Herstellern. Wir sind bereit für große Stückzahlen. Armin Diez autoregion e.V. Franz-Josef-Röder-Str. 9 66119 Saarbrücken Phone +49 681 9520596 Fax +49 681 9488861 info@autoregion.eu www.autoregion.eu Der autoregion e.V. wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, ein komplementäres und grenzüberschreitendes Angebot zu den regionalen Automotive-Verbänden zu schaffen und ist inzwischen das größte grenzüberschrei- tende Netzwerk der Automobilzulieferindustrie und Partner des VDA (Verband der Automobil- industrie) sowie von CLEPA (The European Association of Automotive Suppliers). Mit Sitz in der IHK Saarland vertritt er die unternehmerischen Interessen der Fahrzeug- branche und bündelt die Kräfte der Großregion (SaarLorLux) mit mehr als 300 Unternehmen und über 220.000 Mitarbeitern aus der Auto- mobilzulieferindustrie. (Siehe auch www.autoregion.eu ) Der Verein hat inzwischen rund 200 direkte Netzwerkpartner und Mitglieder im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Lothringen und Luxemburg gewonnen. Im Ergebnis umfasst der autoregion e.V. die Automobilindustrie sowie die dazu- gehörenden Bereiche der IT und der Logistik in der Kernregion Europas. Das verleiht dem Zusammenschluss eine starke und kompetente Stimme gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Im saarländischen Wirtschaftsministerium hat der Verein von Anfang an eine beratende Funktion inne. Zum Zwecke der Vernetzung, des Austauschs und der Interessenvertretung hat der auto- region e.V. bislang rund 160 Veranstaltungen mit gut 9.000 Teilnehmern organisiert – viele davon gemeinsam mit der IHK Saarland. Zu den Formaten zählen Fachsymposien, themenbezo- gene Großveranstaltungen, darunter die Reihe „Mobilität der Zukunft – was wird uns in den kommenden Jahren bewegen“, sowie Seminare, Arbeitskreise und Unternehmensbesichtigun- gen. Zu den größten Erfolgen des Vereins zählt die Mitinitiierung der Wasserstoffstrategie des Landes. Weiteres Ziel dieses ersten grenzüber- schreitenden Vereins ist es, die aufgebaute Netzwerkarbeit der regionalen Cluster im Be- reich der Automobilzulieferindustrie über die Grenzen hinaus auszubauen und zu forcieren. Gerade in Richtung Frankreich und Luxem- bourg sowie in die angrenzende Pfalz wird die Arbeit zum Tragen kommen. In den Bereichen der Fachkräftegewinnung und -sicherung, der Netzwerkpflege, des Aufbaus neuer Kontakte, des Technologietransfer zwischen den Hoch- schulen und den Unternehmen sowie des gezielten Standortmarketings für die Branche wird die Arbeit auf- und ausgebaut. Durch die Vereinsstruktur haben die Mitglieder einen entscheidenden Einfluss auf die Arbeit des Clusters und können auch mehr Leistung abfragen. Die Großregion soll in der dargebotenen Fa- cette dieses Industriezweiges gestärkt und im Bereich der Automobilindustrie noch bekannter gemacht werden. Dem Trend bei Unternehmen, sich firmen- übergreifend in einer Branche und entlang der Wertschöpfungskette zusammenzuschließen, um ein gemeinsames Projekt zu realisieren und somit auch Aufträge zu akquirieren, trägt dieses Netzwerk Rechnung. Regionen, in denen sich Cluster/Netzwerke befinden, können sich im internationalen Standortwettbewerb besser durchsetzen, profitieren von der engeren Bindung der Unternehmen an die Region und deren Prosperität. Viele Cluster gerade an Orten mit hoher unter- nehmerischer Dynamik und wissenschaftlicher Exzellenz haben sich ohne Einflussnahme des Staates entwickelt. Die Zusammenarbeit in Netzwerken hat erhebliche Vorteile. Cluster sorgen für Dialoge zwischen unterschiedlichen Unternehmern, Forschung, Verwaltung und Politik. Sie tragen dazu bei, Forschungsergeb- nisse schneller in neue Produkte und Verfahren umzusetzen und stärken damit die Region.
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