OEM&Lieferant Ausgabe 2/2020

20 Neue Produkte und Märkte AUVOTs von BASF unterstützen bei der digitalen Darstellung von Fahrzeuglacken Von Joerg Zumkley, Global Communications Coatings, BASF Die Digitalisierung schreitet in vielen Branchenmit Hochdruck voran. Auch imBereich der Fahrzeuglacke sind digitale Lösungen gefordert. Die Designer des Unternehmensbereichs Coatings der BASF haben sich mit digitalen Möglich- keiten auseinandergesetzt, um Automobilhersteller bei der Visualisierung von Autoserienlacken auf großen Ober- flächen mit unterschiedlichsten Formen zu unterstützen. Unter dem Namen AUVOT (Automotive Ve- hicles of Trends) präsentieren BASFs De- signexperten eigens entwickelte, virtuelle Fahrzeugmodelle, die speziell auf die digitale Darstellung von Farbtönen und Effekten auf Oberflächen ausgelegt sind. Mit ihrer Hilfe soll bereits in einem frühen Entwicklungsstadium ein realitätsgetreuer Eindruck auf einem kom- pletten Fahrzeug ermöglicht werden. Hierzu bilden sie zum einen das Zusammenspiel von Farbton und Geometrie genau ab und tragen zum anderen der Darstellung von Fahrzeug- lack unter dem Einfluss von Licht in der digi- talen Welt Rechnung. Ein realistisches Erscheinungsbild vom Kleinwagen bis zum Gelände- wagen BASF führt vier verschiedene AUVOT-Modelle für die unterschiedlichen Fahrzeugsegmente auf dem Automobilmarkt ein. Alle Modelle weisen spezielle Fahrzeugmerkmale auf, die die Lichteffekte an den Kanten und gleich- zeitig den ausgeprägten Flop-Effekt zeigen. Während auf der einen Seite des Modells die für die jeweiligen Fahrzeugsegmente typi- schen Elemente herausgearbeitet sind, weist die andere Seite eindrucksvolle, unwirkliche Formen auf, die das Potenzial von Automo- billacken darstellen und spannende Einblicke in das Verhalten eines Farbtons ermöglichen. Diese zwei verschiedenen Seiten helfen den Automobilherstellern dabei, den Einfluss von Farbtönen im Industriedesign einzuschätzen. „Alle für Lackierungen relevanten Elemente zu visualisieren und abzubilden – wie den Farbton, die Effekte und die Oberfläche – ist bereits in der Realität eine Herausforderung und erfordert fundiertes Fachwissen. Dieses Wissen auf die virtuelle Welt zu übertragen und beide Welten miteinander zu verbinden, eröffnet einen neuen Arbeitsbereich. Unser Ziel bestand darin, ein technisch korrektes und vor allem realistisches Erscheinungsbild von Lacken und eine überzeugende Darstellung eines Farbtonkonzepts auf einem geeigneten Bilder: © BASF

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