OEM & Lieferant Ausgabe 2/2019 - OEM & Supplier 2/2019 by VEK Publishing

49 IT und Automotive Aktualisierung von Lieferanten- Stammdaten und zentrale Bereitstellung als Dienstleistung Von Thomas Hübsch, Sales Manager, SupplyOn AG Inkonsistente, fehlerhafte Stammdaten stellen eine der größten Herausforderung dar, wenn es umdie Digitalisierung von globalen Lieferketten und Fertigungsnetzwerken geht. Unternehmen müssen jetzt handeln und ihre „Hausauf- gaben“ machen, um bei der Digitalisierung nicht den Anschluss zu verlieren. Ein Service von SupplyOn übernimmt diese Aufgabe und stellt aktuelle Lieferanten-Stammdaten zentral bereit. Wunsch und Wirklichkeit Eigentlich sollten Lieferanten-Stammdaten an einer zentralen Stelle erfasst werden, auf die alle Geschäftsbereiche eines Unternehmens zugreifen können. Doch die Realität sieht in vielen Unternehmen anders aus: ›  Der Einkauf pflegt Lieferanten-Stammdaten in zum Teil vom ERP-System unabhängigen Datenbanken, um diese für ein transparen- tes Supplier Relationship Management zu nutzen. ›  In der Logistik liegt für ein effizientes Transport-Management der Fokus eher auf geographischen Daten wie Anliefer- oder Abholadressen sowie bei Ansprechpartnern, um schnell eskalieren zu können. ›  Die Kreditorenbuchhaltung ist auf korrekte Bankverbindungsdaten angewiesen, um Zahlungs- oder Gutschriftsprozesse abzu- bilden. ›  Für das Risk Management werden Daten benötigt, die Unternehmensstrukturen und -beteiligungen aufzeigen. ›  Für Management-Terminewird der gesamte Datenbestand manuell zusammengeführt und oft in einer Excel-Datei konsolidiert. Und die Lieferanten? In internetbasierten Por- talanwendungen werden diese aufgefordert, ihre Stammdaten zu hinterlegen – und zwar mehrmals, für jeden einzelnen Kunden. Dies generiert nicht nur einen hohen Aufwand für Recherche und Pflege, sondern vor allem Daten-Schiefstände. SupplyOn, die von 65.000 Industrieunter- nehmen genutzte Internet-Plattform für die Abwicklung von Geschäftsprozessen in glo- balen Lieferketten, bietet nun die Pflege von Lieferanten-Stammdaten und deren zentrale Bereitstellung in einer weltweit genutzten Datenbank als Dienstleistung an. Das Stamm- daten-Set besteht derzeit aus rund 40 Feldern, zu denen neben Adress- und Kontaktinforma- tionen wichtige Zertifikate und Audits sowie Finanzkennzahlen zählen. SupplyOn sorgt über einen weitgehend automatisierten Pro- zess dafür, dass die Daten laufend aktualisiert werden. Damit reduziert sich der administrative Auf- wand für die Pflege von Lieferanten-Stamm- daten auf beiden Seiten umbis zu 40 Prozent: Lieferanten brauchen ihre Stammdaten nur einmal zu pflegen: in einem zentralen Sys- tem, auf das alle beteiligten Unternehmen zugreifen können. Aufgrund der eindeuti- gen Identifikation eines Unternehmens – je nach Region über die DUNS-Nummer, die VAT-Nummer oder den Social Credit Code – werden Dubletten verhindert. Einkaufende Unternehmen können sich einer Stamm- datenbank von höchster Datenqualität be- dienen und die aktuellen Datensätze über eine Schnittstelle automatisiert in ihre inter- nen Systeme übernehmen. Dadurch erhöht sich die Qualität der Zusammenarbeit von Unternehmen. Außerdem entstehen durch den Community-Effekt wertvolle Synergien, was bei allen beteiligten Unternehmen zu niedrigen Kosten für die Stammdatenpflege führt. Keine Digitalisierung ohne korrekte Stammdaten Auch wenn die Pflege von Stammdaten auf den ersten Blick fast banal erscheint: Fakt ist, dass inkonsistente Stammdaten eines der Hauptprobleme bei der Digitalisierung von globalen Lieferketten und Fertigungs- netzwerken darstellt. Ein Brief mit einem Buchstabendreher in der Adresse wird trotz- dem zugestellt, eine E-Mail mit demselben Fehler in der E-Mail-Adresse nicht. Mit an- deren Worten: Sämtliche Digitalisierungs- initiativen werden ins Leere laufen, wenn Stammdaten nicht vollständig gepflegt und aktuell sind. Bosch, Continental und Schaeffler gehören zu den ersten Kunden von SupplyOn, die von die- sem qualitätsgesicherten Lieferanten-Netz- werk profitieren. SupplyOn erweitert dieses Angebot kontinuierlich – sowohl im Hinblick auf die Anzahl der abgefragten Felder als auch hinsichtlich der Anzahl an Unternehmen, deren Stammdaten aktuell gehalten werden. Dieser Community-Ansatz steht der gesam- ten Industrie offen. Thomas Hübsch Bild: © SupplyOn AG SupplyOn AG www.supplyon.com Webseite

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