OEM & Lieferant Ausgabe 2/2019 - OEM & Supplier 2/2019 by VEK Publishing

4 Grußwort von Elisabeth Klock und Dr. Rudolf Müller Liebe Leserinnen und Leser, 2019 ist es wieder soweit. Unter dem Motto „Driving Tomorrow“ versammelt sich die automobile Welt im September für elf Tage in Frankfurt am Main zur 68. Pkw-IAA. Aber auch die größte Automobil- messe der Welt backt in diesem Jahr wohl kleinere Brötchen. Absagen namhafter Hersteller wie Renault, Fiat, Toyota oder Volvo nagen na- türlich am bisher hervorragenden Renommee der Show. Aber was sich bei den Ausstellungen in Detroit, Paris und Genf bereits abzeichnete, verfestigt sich wohl zum allgemeinen Trend. Die Bedeutung großer Messen schwindet – aber nicht nur im Automobilbereich. Darin jedoch ein weiteres Indiz für eine am Horizont aufziehende Krise der weltweiten Automobilindustrie sehen zu wollen, ist sicherlich falsch. Selbstverständlich sind die mit dem Messeauftritt verbunde- nen hohen Kosten in Zeiten knapper Budgets und dramatisch gestiege- ner Entwicklungsaufwendungen für neue Technologien ein wichtiger Motivator für die Hersteller, Aufwendungen im Marketing-Bereich zumindest zeitweise zurückzufahren. Andererseits spiegelt sich im schleichenden Bedeutungsverlust der Automobilmessen auch die derzeit stattfindende Verschiebung von Wertschöpfungsprozessen – weg von klassischen mechanischen Automobilkomponenten hin zu mehr elektronischen Bauteilen. Ver- anstaltungen wie der World Mobile Congress (MWC) in Barcelona oder die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas gewin- nen für die OEMˊs an Bedeutung, da sie hier ihre Leistungsfähig- keit im Vergleich zu Unternehmen wie Google, Microsoft oder auch Amazon, die alle ihrerseits in den Automobilmarkt drängen, unter Beweis stellen können. Aber trotz aller neuen Trends und Unkenrufen – die IAA ist und bleibt auch im Jahr 2019 die Leistungsshow der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie. Die deutschen OEMˊs werden diese Bühne nutzen, um ihre neusten Modelle oder sogar Modellfamilien insbesondere im Bereich der Elektrofahrzeuge zu präsentieren. Aber die IAA ist natürlich mehr als ein Präsentationsforum für neue Limousinen, Kombis oder SUVˊs. Sie ist die internationale Plattform für die Mobilitätswende und die damit verbundenen Technologien in Zukunftsbereichen wie zum Beispiel Autonomes Fahren, E-Mobilität oder Connectivity. In weiteren Foren wird es um urbane und digitale Mobilitätskonzepte gehen. Dies nutzen insbesondere die zahlreichen Zulieferer mit ihrem breiten Leistungsspektrum. Die Entwicklung von neuen, alternativen Antriebs- technologien und damit auch Fahrzeugkonzepten sowie aller für das Autonome Fahren erforderlichen Komponenten übersteigt die vor- handenen Entwicklungskapazitäten der OEMˊs bei weitem. Sie sind gezwungen, Entwicklungen nach außen auf Zulieferer zu verlagern, diese an sich zu binden und Entwicklungspartnerschaften einzugehen. Dieses gewaltige Geschäftspotenzial nutzt die deutsche Zulieferindus- trie als innovativer und vor allem flexibler Partner der OEMˊs. Und von den großen Tier 1 Zuliefern bis zu kleinen Start-upˊs werden beeindru- ckende Belege der Leistungsfähigkeit der Zulieferindustrie zu sehen sein. Exakt diese Situation spiegelt sich auch in den Beiträgen der vorliegen- den Ausgabe von OEM&Lieferant. Deutsche und europäische Unter- nehmen und ihre Service- und Dienstleistungspartner präsentieren ihre neusten Entwicklungen, Technologien, Verfahren, Innovationen und Produkte und dies nicht nur in dem bewährten Print-Format, sondern cross-medial. Über Interaktionen, Verlinkungen und die Vernetzung zuWeb-Inhalten und SozialenMedien eröffnenwir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Möglichkeit, deutlich mehr Hintergrund- und Zusatzinformationen zu erhalten, als dies in reinen Printbeiträgen möglich ist. Allen Autoren und Autorinnen, Interviewpartnern und -partnerin- nen sowie unseren Anzeigenkunden danken wir ganz herzlich für die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir laden Sie herzlich ein, in der nächsten Ausgabe unseres Magazins, das im Frühjahr 2020 erscheinen wird, wieder mit Ihren Beiträgen, Interviews und Anzeigen dabei zu sein. Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir viel Freude bei der Lektüre unseres Magazins und bei der Wahrnehmung der Vernetzungs- und Verlinkungsoptionen. Elisabeth Klock Dr. Rudolf Müller

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