OEM&Lieferant Ausgabe 2/2018 / OEM&Supplier Edition 2/2018

48 IT und Automotive Wir sind gewöhnt an eine digitale Infrastruk- tur, die uns kostenlos das Leben erleichtert. Diese Erwartungshaltung fließt auch in die Be- ziehung zwischen OEMs und Lieferanten ein: Konkurrenzfähig sind nur noch solche Service- modelle, die cloudbasiert und intelligent arbei- ten. Connectivity ist überlebenswichtig Die von Herstellern und Autofahrern gleicher- maßen gewünschten Microservices reichen von Remote-Analysen und „Predictive Mainte- nance“ in der Werkstatt 4.0 über pay-as-you- drive Tarife im Versicherungsbereich bis hin zu „Connected Fueling“ und lebensrettenden Not- falldiensten. Neben der Weiterentwicklung des autonomen Fahrens steht also besonders die ablenkungs- freie Servicewelt innerhalb des Autos auf der Agenda der Hersteller. Die gefragten neuen Ta- lente können aber nur durch flexible IoT-Platt- formen entstehen. Die meisten neuen Fahrzeugmodelle bieten be- reits einen Teil der so genannten „Connected Services“ an, doch im Hinblick auf User Experi- ence und die Anzahl der angebotenen Features ist bei vielen noch Luft nach oben. Auch gibt es bei den Herstellern häufig keine Lösung für jene Autos, die noch nicht vernetzt sind, aber trotzdem noch viele Jahre auf den Straßen un- terwegs sein werden. Tüftler, Macher und Coder sind gefragt Eine Neueinführung dauert im Durchschnitt vier bis sechs Jahre. Tests, Qualifizierungen und Zertifizierungen kosten Geld und die eher tra- ditionellen Strukturen der Automobilkonzerne nehmen zusätzlich Zeit in Anspruch. Da die Integration einer bereits fertigen Tech- nologie schneller und kostengünstiger funktio- niert, entscheiden sich immer mehr OEMs dazu, mit Startups zu kooperieren, also die Connectivity ihrer Fahrzeuge und Komponen- ten in die Hände externer IoT-Spezialisten zu geben. Am Beispiel der STARTUP AUTOBAHN von Plug & Play, wird die Wichtigkeit von Inkuba- toren in diesem Zusammenhang deutlich: In einer 100-tägigen Zusammenarbeit entwickeln hier renommierte Firmen wie Porsche und Daimler Seite an Seite mit Mobility-Startups neue Konzepte. Gerade erst entstand so ein ge- meinsames Pilotrojekt zwischen dem IoT- Startup PACE Telematics und Porsche. Die Sicherheit steht im Mittelpunkt Bei der Suche nach Kooperationspartnern fra- gen die Hersteller neben den Talenten der fle- xiblen IoT-Plattformen als erstes nach der Si- cherheit der angebotenen Lösungen, wie Dr. Martin Kern von PACE weiß: “Die Autofahrer sind vom Hersteller enorm hohe Qualität ge- wohnt, deshalb setzen wir bei PACE auf unsere eigene, proprietäre Cloud Architektur mit höchsten Sicherheitsstandards. Unsere Server stehen in einem deutschen Rechenzentrum und wir arbeiten mit komplexen Authentifizie- rungs- und Verschlüsselungstechnologien. Zudem kooperieren wir selektiv mit professio- nellen Partnern - wie beispielweise mit SAP für das mobile Bezahlen an der Tankstelle.“ Die Zukunft der Connectivity Die hinzugewonnenen Talente der OEMs enden nicht an der Autotür. Längst ist die flexi- ble IoT-Plattform mit ihren Microservices und APIs auch zur Ideen-Brutstätte für angren- zende Industrien geworden: Heatmaps mit Un- fallschwerpunkten für Smart City Konzepte und spezielle Sicherheitstrainings und Bonus- systeme für Berufsfahrer sind bereits im Ge- spräch, wie DEKRA und PACE jüngst mit ihrer Partnerschaft verkündet haben. Viele Mobilitätsmodelle werden sich auf die Weiterentwicklung von Sensoren, künstliche Intelligenz (AI), „Machine Learning“ und somit natürlich auf das autonome Fahren konzentrie- ren. Bis zur vollen Automatisierung wird aber noch viel Zeit vergehen. Im Rennen um die stärksten Kooperationspart- ner haben Unternehmen wie PACE, deren Gründer selbst jahrelang in der Automobil- industrie gearbeitet haben, einen entscheiden- den Vorteil: Erfahrung. Abgesehen von talen- tierten Entwicklern ist dies vielleicht ein Grund dafür, dass in die PACE Cloud momentan scheinbar jeder rein will. Connectivity to go: Die Automotive-Cloud, in die jeder rein will Von Kirstin Messerschmidt, Head of PR, PACE Telematics GmbH Automobilhersteller liefern sich seit Jahren ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Zukunft der Mobilität. Vor allem aus Zeitgründen greifen deshalb immer mehr OEMs in die Trickkiste von Mobility-Startups mit intelligenten Cloud-Lösungen. Grafik: © monicaodo/shutterstock.com Mit PACE bereit für die Zukunft https://business.pace.car PACE Telematics GmbH www.pace.car Webseiten

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