OEM & Lieferant Ausgabe 1/2022

38 Generationen dieser Komponenten wurden noch in Metall gedacht. Mittlerweile hat sich Kunststoff als Material der Wahl stärker etabliert. Denn Kunststoff kann nahezu jede Form annehmen und bietet größere Gestaltungsmöglichkeiten. Punkte verbinden Relevantes zu verknüpfen ist eine der Haupttugenden bei diesem Technologieumbruch. Und um zu erkennen, was relevant ist, brauchen wir unsere Erfahrung und unser Knowhow. Hinzu kommen Mut und Intelligenz. So entstehen Lösungen. Daran hat sich nichts geändert. Echte Partnerschaften Von einer Veränderung haben wir dabei besonders profitiert. Und das zeigt, dass wir bei all den Unwägbarkeiten eben auch von einer großen Chance für die Automobilbranche sprechen können. Die neue Dynamik ändert nachhaltig unsere Kunde-Lieferanten-Beziehung. An ihre Stelle sind echte Entwicklungspartnerschaften getreten. So bündeln wir das Wissen aus verschiedenen Bereichen und Unternehmenskulturen. Bei der Produktentwicklung zählt dabei nicht mehr die Frage danach, wer verantwortlich ist – sondern mehr denn je, wie wir gemeinsam zur besten Lösung kommen. Viele unserer Partner gehen diesen neuen Weg der Zusammenarbeit, der Entwicklungszyklen verkürzt und Know-how an den richtigen Stellen bündelt. Eine Chance für unseren Standort Die deutsche Automobilindustrie hat alles, was für erfolgreiche Elektromobilität gebraucht wird und diese Transformation bietet aus unserer Sicht mehr Chancen als Risiken. Die Grundzutaten aus Know-how, Erfahrung und Erfindergeist sind entlang der Supply-Chain ausreichend vorhanden. Auch für Technologien, die sich schneller weiterentwickeln als wir das bisher gewohnt waren. Elektromobilität Röchling Automotive Weltweiter Partner von Automobilherstellern und Systemlieferanten Von Tobias Eisele, Global Vice President Sales & Marketing, Röchling Automotive Fragt man Entscheider und Mitgestalter nach den wichtigsten Charakteristika von Elektromobilität, hört man sehr häufig: „kontinuierliche Technologiesprünge“ und „verkürzte Entwicklungszyklen“. Beide Schlagworte sind Herausforderung und Chance zugleich. Fahren auf Sicht Für manche ist das Thema E-Mobilität ausschließlich Herausforderung oder gar Bedrohung. Denn eine solche Transformation bindet Ressourcen, schafft Unsicherheiten und macht Prognosen noch schwieriger als zuvor. Uns bei Röchling Automotive ging es zunächst ganz ähnlich. Zu unserer Rolle als Gestalter von Kunststof fkomponenten kamen neue Aufgabenstellungen hinzu: Wir müssen mehr denn je in der Lage sein, Entwicklungen vorauszusehen, um nicht von ihnen überrascht zu werden. Lediglich dem Markt zu folgen, genügt nicht in dieser schnellen Transformation. Keine Ausreden Batterien sind vergleichsweise neu in dieser Gleichung. Mit unserem Produktbereich „Battery Solutions“ begegnen wir der Nachfrage nach Lösungen für diese Herzen und Treiber der E-Mobilität. Dafür entwickeln wir zum Beispiel Leichtbau Batteriezellrahmen, Abdeckungen und Halterungen. Die ersten Röchling Automotive www.roechling.com/automotive Teilen Bild: © Röchling Automotive Über Röchling Automotive Die Röchling-Gruppe gestaltet Industrie. Weltweit. Seit fast 200 Jahren. Mit kundenindividuellen Kunststoffen verändern wir heute den Alltag vieler Menschen – denn sie machen Autos leichter, Medikamentenpackungen sicherer und verbessern industrielle Anwendungen. Unsere ca. 11.500 Mitarbeiter arbeiten dort, wo unsere Kunden sind – an 90 Standorten in 25 Ländern. Der Unternehmensbereich Automotive bringt Mobilität voran. Unsere Produktlösungen auf den Gebieten Battery Solutions, Aerodynamics, Propulsion und Structural Lightweight helfen, die großen Herausforderungen zu meistern. Das heißt: Wir schonen die Umwelt und verbessern gleichzeitig das Fahrerlebnis.

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