OEM&Lieferant Ausgabe 1/2020

51 ferplanung und damit die Lieferantenabrufe in Echtzeit aktualisiert werden. Dies dient als Maßnahme, um Probleme in der gesamten Lieferkette zu vermeiden. Einen ähnlich großen Nutzen bietet die Lö- sung Predictive Maintenance & Service, eine vorausschauende Wartung, mit der sich unge- plante Produktionsausfälle minimieren lassen. Voraussetzung zur Anwendung dieser Inter- net of Things Lösung ist jedoch eine Daten- schnittstelle mit allen Produktionssystemen und Maschinen. Die integrierten SAP Lösungen Global Trade Service, Extended Warehouse Management und Transportation Management ergänzen das Lösungsportfolio für SAP Kunden. Ihr Nut- zen besteht vor allem in einer Beschleunigung von grenzüberschreitenden Handelsprozes- sen, einer effizienten Lagerlogistik sowie einer Optimierung der Transportausgaben. Erfolgsfaktoren eines SAP S/4 HANA Transformationsprogramms Vor Beginn eines SAP Transformationspro- gramms sollte jedes Unternehmen zunächst seine Organisationsstrukturen, Geschäftspro- zesse, Datenmodelle und Systemarchitekturen im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit analy- sieren. Abhängig von diesem Analyseergebnis sollten sie verschiedene Herangehensweisen zur Template-Erstellung gegenüberstellen und bewerten, um schließlich den passenden Ansatz auszuwählen. Danach sollte der Bedarf an internen Fach- bereichs- und IT-Ressourcen abgeschätzt werden. Ein zu Beginn möglichst hoher Eigen- leistungsanteil ist nicht nur eine deutliche Kostenentlastung für das Implementierungs- programm, sondern trägt nachhaltig zu einer Stärkung interner Schlüsselkompetenzen im Unternehmen bei. Passend dazu erfolgt anschließend die Auswahl und Beauftragung des Imple- mentierungsdienstleisters. Eine solche Aus- schreibung ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe und sollte daher inhaltlich sehr eng von Fachbereich- und IT-Entscheidern im ge- samten Prozess begleitet werden. Aufgrund einheitlicher Ausschreibungsvorgaben unter- scheiden sich die Angebote der Dienstleister in der Regel kaum auf der formalen und kom- merziellen Ebene. Oft entscheiden daher so- genannte weiche Faktoren über die Vergabe des Auftrages. Viele Fachbereichs- und IT- Mitarbeiter schätzen beispielsweise ein inno- vatives, partnerschaftliches und nachhaltiges Kooperationsmodell zur Erreichung der lang- fristigen Unternehmensziele. Auf dieser Basis kann dann gemeinsam eine Rollout Roadmap entwickelt werden, deren Prinzipien und Annahmen von allen Betei- ligten getragen werden. Eine klar definierte Template Strategie sowie die Auswahl eines geeigneten Pilotstandortes sind oft wesent- liche Faktoren für einen gelungenen Start in ein mehrjähriges SAP S/4 HANA Transforma- tionsprogramm. Ein industrialisierter Rollout mit möglichst ge- ringer Durchlaufzeit setzt außerdem eine Roll- out Bereitschaft der Standorte voraus. In der Praxis hat es sich daher bewährt, mindestens zwölf Monate vor Rollout Start im Standort ein standardisiertes Pre-Screening durchzu- führen, ummögliche Risiken für den Rollout zu minimieren. Zur Sicherstellung der Proramm- standards und der Effizienzsteigerung über Lerneffekte kommt während eines Rollouts ein speziell zugeschnittenes Rollout-Toolkit zum Einsatz. Nach Beendigung der Hypercare Phase ist eine reibungslose Übergabe an die Betriebsorganisation zwingend notwendig, um die nachfolgenden Rollouts nicht zu ver- zögern. Erfolgreiche Programme binden daher die Betriebsorganisation bereits vor Go-Live kontinuierlich ein, soweit dies die Betriebssi- tuation ermöglicht. Deloitte Automotive www.deloitte.com/de/automotive Webseite Firmenprofil Deloitte Rosenheimer Platz 4 81669 München Telefon +49 89 29036-0 Telefax +49 89 29036-8108 www.deloitte.de Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprü- fung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen; Rechtsbera- tung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen. Making an impact that matters – für die rund 312.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und individueller Anspruch zugleich. Kompetenzen Deloitte verfügt über ein globales Netzwerk an Automobilexperten, die sich durch ihre tiefen industriespezi- fischen Kompetenzen auszeichnen. Wir bieten eine interdisziplinäre Perspektive u.a. in den Bereichen Customer & Business Growth, Opera- tional Excellence, Finance, Risk/Cyber Advisory, Digital & Analytics, Human Capital Advisory, Captive Finance, Corporate Finance Advisory, Techno- logy Strategy und Implementation. Beratungsfokus Von OEMs über Zulieferer sowie Handel und Logistik bis hin zu Captive Finance – unsere Experten beraten führende Automobil-Un- ternehmen weltweit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Gerne unterstützen wir Sie mit unseren strategischen, operativen und technischen Dienstleistungen bei den bevorstehenden Herausforde- rungen und Chancen der Branche. Anzeige www.deloitte.com/de Gautam Bansal Karl-Heinz Barisch Dennis Narrog Bilder: © Deloitte Karl-Heinz Barisch Director Technology Services Digitale BusinessCard

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