OEM&Lieferant Ausgabe 1/2020

47 chen Flexibilitätsgaranten darstellen“ betont YASKAWA-Salesmanager Roland Hermann. Was auffällt beim Blick auf die Zelle, ist die um etwa 15 Grad geneigte Anordnung des Positio- nierers, die es dem Bediener erlaubt, die Teile auf der Beladeseite möglichst einfach und er- gonomisch einlegen und spannen zu können. Auch der Wechsel der Vorrichtungen – so hei- ßen die Aufnahmen für die entsprechenden Teilevarianten – wird durch diesen konstruk- tiven Kniff erleichtert, was die Umrüstzeiten auf fünf bis zehn Minuten schrumpfen lässt. Dreht der Positionierer um 180 Grad in den Arbeitsbereich, führt die Neigung dort zu einer erhöhten Arbeitsposition für den Schweißro- boter, der deshalb auf einem Sockel montiert ist. Weiterer Vorteil dieser Position ist die hervorragende Zugänglichkeit des Roboters. Insgesamt erlauben die fünf NC-Achsen des R2C-Positioniers und die sechs Achsen des Roboters, die die DX200 Steuerung vorbildlich synchronisiert, eine stets perfekte Schweiß- position in Wannenlage. Offline Programmierung steigert Produktivität Was Schweißfachmann Schmölz besonders schätzt an der Anlage, ist die Möglichkeit der Offline-Programmierung: „Über die CAD- Daten können wir jede Schweißbaugruppe hauptzeitparallel offline programmieren, Schweißzeiten exakt berechnen, Fügefol- gen im Sinne des geringsten Verzugs festle- gen, Kollisionen vermeiden und vieles mehr. Die Offline-Programmierung führt gerade bei unseren Einsatzbedingungen mit vielen Kleinteilen zu signifikanten Produktivitäts- steigerungen.“ Oftmals werden auf der Anlage zwei unter- schiedliche Baugruppen im Wechsel ge- schweißt – mit dem 2-Stationen-Positionierer ist auch das kein Problem. Es ist lediglich da- rauf zu achten, dass die Einlegezeiten kürzer als die Schweißzeiten sind, denn Stillstands- zeiten des Roboters sind bei MAHA so gar nicht gefragt. Deshalb hat man sich auch für den MOTOMAN MA2010 entschieden. Der Sechsachser ist als unverwüstlich bekannt und verrichtet seine Arbeit auch im Schichtbetrieb rund um die Uhr immer mit der erforderlichen Bahngenauigkeit. Die Maschine liefert pro- zesssichere Schweißergebnisse Teil für Teil ohne jede Abweichung von den vorgegebenen Toleranzen. Dabei geht der schlanke Roboter dynamisch ans Werk und sorgt so für einen maximalen Output. Seine Reichweite beträgt bei 10 kg Traglast beachtliche 2010 mm. Zuverlässigkeit und Know-how begünstigen Entscheidung Natürlich haben sich die MAHA-Verantwort- lichen vor der Investition in diese Anlage auch bei anderen Herstellern umgesehen, sind dann aber doch wieder bei YASKAWA gelan- det. Ein Grund dafür ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass im Werk Haldenwang MO- TOMAN Schweißroboter im Einsatz sind, die bereits seit 22 Jahren zuverlässig ihren Dienst versehen. Aber neben diesem beeindruckenden Quali- tätsbeweis sprachen viele weitere Gründe für YASKAWA. Die Wichtigsten darunter bringt Erich Schmölz auf den Punkt: „YASKAWA hat unglaublich viel Erfahrung und kann Schweiß- anlagen exakt nach Kundenwunsch schlüs- selfertig konzipieren und unter Verwendung vieler eigener Standardkomponenten reali- sieren. Von diesem Know-how profitieren wir ebenso wie vom vorbildlichen Service und der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit.“ Da dürfen die reibungslose Integration der Schweißan- lage in die Produktion sowie der seither stö- rungsfreie Betrieb als normal gelten. Top-Performance zieht weitere Investition nach sich Auch die Bediener der Anlage sind von deren Performance begeistert. Sie schätzen vor allem die hervorragende Zugänglichkeit des groß- zügig gestalteten Einlegebereichs der Anlage, der über Bodenscanner, Lichtschranken und Schutzgitter abgesichert ist. Hier ist Platz ge- nug, um Teile mit dem Hubwagen oder dem Gabelstapler bereitstellen zu können. Auch die einfache und komfortable Bedienung der An- lage erleichtert die tägliche Arbeit. Dazu gehört auch ein erweiterter Blendschutz am Positio- nierer, durch den sich ein komplett geschlos- sener Schweißbereich ergibt. Hier sorgt eine leistungsfähige Schweißrauch-Absauganlage dafür, dass die Hallenluft unbelastet bleibt. Alles in allem haben sich die hohen MAHA-Er- wartungen an die Anlage im Praxisalltag un- eingeschränkt erfüllt. „Mit dieser Anlage ist es uns gelungen, unser vorrangiges Ziel, die Flexibilität von Schweißprozessenmit kleinen Losgrößen signifikant zu erhöhen, perfekt umzusetzen. Die Produktivität der Anlage ist somit trotz eines immensen Teilespekt- rums auf Topniveau, weshalb die Planungen für eine zweite, baugleiche Anlage bereits weit fortgeschritten sind“, resümiert Erich Schmölz. YASKAWA Europe GmbH www.yaskawa.eu.com/de Webseiten MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG www.maha.de Erich Schmölz, Abteilungsleiter Roboterschweißen bei MAHA, ist von der Performance der YASKAWA-Roboterschweißanlage begeistert. Der ergonomisch gestaltete, großzügige Einlegebereich ist auch für Flurförderzeuge hervorragend zugänglich. Imposant: der YASKAWA Fünfachs-Servopositionierer R2C mit seinen zwei Stationen für zeitgleiches Bestücken und Schweißen.

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